Mongoleiaustausch

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16 mongolische Schüler zu Gast am OHG

Zum zweiten Mal waren vom 20. April bis zum 3. Mai 2014 mongolische Schüler im Rahmen des Mongolei-Austausches am OHG zu Gast. Gemeinsam mit ihren deutschen Austauschpartnern haben sie eine Menge an spannenden Aktivitäten unternommen. Diese sollen hier von den deutschen Schülern vorgestellt werden.

Besuch in der Autostadt in Wolfsburg

Am Dienstag, den 22.04.2014, waren wir mit unseren mongolischen Austauschschülern in der Autostadt Wolfsburg. Wie der Name schon sagt, ist die Autostadt tatsächlich eine eigene Stadt. Für über 50.000 Mitarbeiter wird eine eigene Krankenstation, mehrere Kantinen und sogar ein eigener Pizza-Service zur Verfügung gestellt. Am Vormittag stand eine Werksführung auf dem Programm. Nach einer kurzen Schifffahrt sind wir mit einem Shuttle durch das Presswerk gefahren. Dort hat uns ein Mitarbeiter die verschiedenen Arbeitsschritte zum Formen der Karosserie erklärt.
Anschließend hatten wir Zeit die verschiedenen Pavillons zu erkunden. Später haben wir uns erneut mit der gesamten Gruppe getroffen und eine Bootsfahrt auf dem Mittellandkanal gemacht. Dies war besonders für die Mongolen interessant, da einige von ihnen noch nie eine Bootfahrt unternommen hatten.
Bevor wir dann nach Hause fuhren, hatten wir erneut Zeit, um uns die verschiedenen Ausstellungsebenen und das Zeitreisemuseum anzuschauen.

 

DLR SchoolLab

Die DLR ist die Deutsche Luft- und Raumfahrtgesellschaft, diese arbeitet zum Beispiel mit an der Entwicklung neuen Transportmöglichkeiten in All.

Am Dienstag den __.__.14 haben wir die DLR, gleich nach der Schule, besucht. Dort wurden wir in das School LAB geführt, wo wir einen kleinen Einblick in die verschiedenen Arbeitsbereiche der DLR bekommen haben. Eine Koordinatorin, die bei der DLR arbeitet, hat uns in zwei Gruppen auf geteilt. Dir eine Gruppe wurde über das Gelände geführt. Uns wurde ein keiner Arbeitsausschnitt aus dem Bereich Luftfahrt gezeigt. Dort untersuchen Forscher wie man die Klimaanlagen in Flugzeugen verbessern kann. Damit kein Passagier eine Erkältung bekommt, weil er direkt ihm Fall des kalten Windes sitzt. Ein weiterer Arbeitsbereich ist die Energie. Dort unter suchen die Forscher anhand eines Hochgeschwindigkeitsmodellzuges die Luftwirbel, die an einem Zug entstehen und wie man sie vermeiden kann um den Zug schneller zumachen. In dem benachbarten Windkanal werden die Luftströme an Fahrzeugen untersucht. Nach dieser Führung haben wir mit der anderen Gruppe getauscht. Wir sind in einen Bastelraum gegangen und haben Modellflugzeuge aus Styropor gebaut. Die Flugzeuge und unserer Austauschpartner waren oft viel lustiger angemalt als unsere. Zum Schluss haben wir mit allen Gruppen einen großen Flugzeugweitwurfwettbewerb gemacht.

Schlussendlich war dieser Tag sehr interessant und schöne Erfahrung für uns alle.

Badeparadies Eiswiese

Am Samstag, den 26.04.2014, haben wir uns um 15:00 Uhr in der Eiswiese getroffen.
Zuerst bekamen wir eine Führung durch die Katakomben, in der wir uns die Technik der Wasseraufbereitung ansehen konnten und viel über diese und über die Eiswiese generell gelernt haben.
Danach sind wir dann ins Schwimmbad gegangen. Das war für viele Mongolen eine ganz neue Erfahrung, da das nächste Schwimmbad 300 km von ihrer Heimatstadt Darkhan entfernt ist. Deswegen konnte der größte Teil der Mongolen gar nicht oder nur ein bisschen schwimmen. Einige hatten sogar Angst vor dem Wasser, die wir ihnen aber schnell nehmen konnten und schlussendlich waren alle, Deutsche und Mongolen, im Wasser. Dort haben wir ihnen das Schwimmen beigebracht, was zwar nicht immer erfolgreich, aber sehr witzig war. Vor allem die Rutsche hat allen viel Spaß bereitet! Die Mongolen waren begeistert und viele rutschten mehrere Male.

Insgesamt war unser Schwimmbadbesuch in der Eiswiese eine tolle und lustige Erfahrung für die Mongolen, aber auch für uns!

Besichtigung der Jacobi-Kirche

Am Oster-Montag stand eine Orgelführung auf dem Programm. Diese war nicht nur für unsere mongolischen Austauschschüler, sondern auch für uns interessant. Der Organist erklärte uns wie die Orgel funktioniert, wie lange es dauert die 4806 Pfeifen zu stimmen und spielte uns noch einige Stücke vor. Unsere Austauschschüler waren sehr begeistert und konnten von der Orgelmusik nicht genug kriegen.
Vor der Orgelführung hatten wir die Gelegenheit den Ostergottesdienst in der St. Jacobi-Kirche zu besuchen. Ob die Gastschüler trotz langer Erklärung verstanden haben was eine Kirche ist, und warum man hier in Deutschland Ostern feiert, ist angesichts dessen, dass ein mongolischer Gastschüler während des Kirchengesangs zu Beat-Boxen angefangen hat und einige Tage später behaupte, dass Ostern ein deutscher Nationalfeiertag sei, ungewiss!
Doch das Wichtigste ist, dass die Mongolischen Austauschpartner eine schöne Zeit mit vielen Erlebnissen und viel Spaß hatten! Und das trifft auf jeden Fall auf den Oster-Montag zu.


 

Alltag in den Familien

Der Alltag mit den Mongolen ähnelte zwar dem normalen, war aber trotzdem ganz unterschiedlich. In manchen Punkten waren wir überrascht, wie ähnlich uns die Mongolen doch waren und in manchen Situationen konnten wir interessante Unterschiede feststellen.

Zum einen hatten wir das Gefühl, dass die Mongolen eine entspanntere Lebenshaltung haben und in vielen Dingen gelassener reagierten als wir. Zum anderen waren von uns einige Dinge zu berücksichtigen. Z.B. scheint es in der Mongolei üblich zu sein, dem anderen, in die Augen zu schauen wenn man ihm etwas überreicht / gibt und den Gegenstand unbedingt direkt in die Hand zu geben. Beachtet man das nicht, kann das als Kränkung empfunden werden. Zudem wird Regen, wegen seiner Seltenheit, in der Mongolei als freudiges Ereignis betrachtet. Schimpfen über Regenwetter stößt also auf Unverständnis.

Auch beim Essverhalten konnten wir einige interessante Unterschiede beobachten. Schmatzen und Schlürfen gehören in der Mongolei zu einer normalen Mahlzeit dazu. Zwar strengten sich die Mongolen an, unsere westlichen Gewohnheiten zu beachten, doch ab und zu, vor allem beim Tee trinken oder Suppe essen, konnte man ein genüssliches Schlürfen hören.

Überhaupt schien es, als würden sich die mongolischen Essgeschmäcker doch sehr von unseren unterscheiden. Es gibt insgesamt diverse individuelle Vorlieben , doch scheint in der Mongolei wesentlich mehr Fleisch auf den Tisch zu kommen als hier. Gemüse spielt eher eine untergeordnete Rolle. Besonders beliebt sind mit Fleisch gefüllte Teigtaschen, mit denen auch einige deutsche Gastfamilien von den Mongolen bekocht wurden.

Ein normaler Tagesablauf mit den Mongolen sah für uns in etwa so aus:

Nach dem Aufstehen und dem Frühstück sind wir, je nach Wochentag, entweder in die Schule gegangen oder haben unsere Aktivität für den Tag gestartet.

Nach der Schule haben wir oft noch etwas mit den anderen Schülern und deren Austauschpartnern unternommen, wie zum Beispiel Tretbootfahren auf dem Kiessee. Aber manchmal konnten wir sie auch mit zu unseren Hobbies nehmen. Die Mongolen schienen hier besonders interessiert an Schwimmen zu sein.

Abends wurde in den Familien noch gegessen und anschließend evtl. noch etwas gespielt oder Film geguckt. Danach fielen wir und die Mongolen nur noch todmüde ins Bett.Insgesamt war es eine sehr interessante und ereignisreiche Zeit und wir sind neugierig auf das Familienleben in der Mongolei, in das wir bald hineinschnuppern dürfen.

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