Erasmus plus

Vier Schulen - zwei Jahre - zwei Festivals

(ber.) …so lässt sich in Kurzform das neue Theaterprojekt beschreiben, das in der vergangenen Woche am OHG begann, als Lehrerinnen aus den drei Partnerschulen in Ontinyent (Spanien), Pécs (Ungarn) und Kaunas (Litauen) an unserer Schule zu Gast waren.

Was bedeutet es als Fremder in einem fremden Land zu leben? Und ist das Land nicht nur fremd, sondern auch seltsam, wie das Wort strange sagt? Kann ich mich auch in meinem eigenen Land fremd fühlen? Was macht Länder so unterschiedlich, dass wir uns nicht überall zu Hause fühlen können? Und warum begegne ich diesem Fremden manchmal mit Angst und manchmal mit Neugier?

Diese und weitere Aspekte werden im Lauf der nächsten zwei Jahre in zwei Theaterstücken verarbeitet werden, die Schülerinnen und Schüler der vier Schulen gemeinsam erarbeiten. Dass sie selbst dabei in dieser internationalen Arbeitsgruppe mitten im Thema stecken, mag sicherlich hilfreich sein, um Beobachtungen zu machen.

Am OHG ist das Projekt im 9. Jahrgang angesiedelt. Vier Schülerinnen und Schüler aus dem WPU-Kurs Darstellendes Spiel und Kunst von Frau Wiehl und Frau Ritter werden bereits im November nach Spanien reisen, um dort mit anderen Schülerinnen und Schülern aus den Partnerschulen den Anfang des Theaterstückes zu schreiben. Unsere Projektsprache ist dabei Englisch, was für alle Teilnehmenden eine zusätzliche Herausforderung darstellt.

Aber auch die Lehrerinnen und Lehrer begeben sich in einen Lernprozess. Bereits bei unserem Treffen am OHG haben sie in einem Theaterworkshop gemeinsam gearbeitet und über die unterschiedlichen Vorstellungen zum Projekt diskutiert.

Eine Stadtführung, ein Theaterbesuch (auch mit einem Rundgang hinter den Kulissen) und ein Spaziergang durch den herbstlich-bunten Wald rund um die Plesse gaben ihnen außerdem einen Eindruck von Göttingen, den sie im April nächsten Jahres vertiefen können, wenn sie zum Theaterfestival nach Göttingen zurückkommen.

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