Aktion "Achtung Auto"

ADAC-Verkehrsprojekt für alle 5. Klassen

(bt.) Am 11. und 12. Juni fand die diesjährige ADAC-Verkehrsprojekt Aktion „Achtung Auto“ statt – für alle 5. Klässlerinnen und 5. Klässler nahm sich Herr Pinkpank vom ADAC-Team Niedersachen/Sachsen Anhalt zwei Schulstunden Zeit, um sie für die Gefahren des Straßenverkehrs zu sensibilisieren.

Zunächst einmal durften alle einen Sprint hinlegen und mussten auf Zeichen abrupt anhalten. Anschließend durften sie einschätzen, wie lang wohl der Anhalteweg eines Autos ist, das mit 30 km/h eine Vollbremsung macht – hier zeigte sich schnell und eindrücklich, wie wenig die Kinder dies einschätzen können. Sie platzierten kleine Pylonen ab einer vordefinierten Ziellinie und das Ergebnis war dann doch schockierend: 27 von 30 Kindern wären mit schweren und schwersten Verletzungen ins Krankenhaus gekommen! Bei einem zweiten Durchgang brauste das ADAC-Auto dann mit 50 km/h heran und auch diesmal wären weit über die Hälfte aller Kinder unter die Räder geraten, hätten sie dort gestanden, wo sie ihre Pylonen platziert hatten. Herr Pinkpank demonstrierte mit Hilfe eines kleinen Stabs, welche Bedeutung dem Reaktionsweg (der zusammen mit dem Bremsweg den Anhalteweg ergibt) zukommt.

Zum Ende dieser hoffentlich sehr nachhaltigen Lehrstunde durften alle Kinder in Kleingruppen im Auto mitfahren und eine Vollbremsung aus 30 km/h erleben – einmal mit offenen und einmal mit geschlossenen Augen. Es waren in der Tat nur 30  km/h, aber die Kräfte, die dann auf den eigenen Körper wirken, waren deutlich spürbar für alle, die angeschnallt drinnen saßen. Kann nicht auszudenken, wie es denen ergeht, die ohne Schutz von einem Auto mit dieser Geschwindigkeit erfasst werden.

Einen ganz wichtigen Überlebenshinweis gab Herr Pinkpank dann allen noch mit auf den Weg: Helm auf beim Fahrradfahren! Nur 1% aller Radfahrer, die einen Helm tragen, würden schwere Kopfverletzungen davon tragen, bei allen, die keinen tragen, liegt die Quote erheblich höher.

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