Jubiläumskonzert

Grandioser Auftakt ins Festjahr

(bt.) Das OHG wird in diesem Jahr 50 Jahre alt – es ist, wie Frau Maria Schmidt, Schuldezernentin der Stadt resp. der Oberbürgermeister von Göttingen in seinem Grußwort im Programmheft für das Jubiläumskonzert betont, das größte Gymnasium in Göttingen und war einst sogar das größte in ganz Niedersachsen. Als erste Schule im Landkreis wurde das OHG als "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" ausgezeichnet. Alles was geschah und was geschieht, so der Oberbürgermeister, sei kein Selbstzweck, sondern geschehe, um den Schülerinnen und Schülern die bestmögliche Bildung angedeihen zu lassen.

Der Musikzweig des OHGs ist ein Alleinstellungsmerkmal der Schule. Musik verbindet – das weiß jeder - und Musik ist am OHG, wenn man eine so genannte M-Klasse besucht, Hauptfach. Die allergrößte Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler, die in den vielfältigen Ensembles der Schule mitwirken, sind M-Schüler, besuchen also eine Musikklasse. Frau Rita Engels, Schulleiterin des OHGs, ist überzeugt, dass "aktives Musizieren soziale Kompetenzen, Kreativität und Teamgeist" fördert. Das Jubiläumskonzert „steht in einer Reihe von Konzerten, die der Konzertchor des Otto-Hahn-Gymnasiumsgemeinsam mit dem Göttinger Knabenchor gestaltet. Dass mit dem Projektchor VokalArtehemalige Schülerinnen und Schüler mitwirken, zeigt den nachhaltigen Erfolg der musikalischen Arbeit der Schule. Und nicht zuletzt macht die Zusammenarbeit mit dem Göttinger Symphonie Orchester dieses Konzert zu einem ganz besonders wertvollen Erlebnis für unsere jugendlichen Musizierenden und lässt sie weiter wachsen“, so Frau Engels in ihrem Grußwort: "Musik vermag unseren Charakter zu bilden."

Ganz ausdrücklich bedankte sie sich bei Herrn Pastor Storz und Herrn Kantor Kordes dafür, dass die Kirche vier Tage lang für das Festkonzert dem OHG zur Verfügung gestellt wurde.
Auch der Intendant der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen, Herr Tobias Wolff, zeigt sich beeindruckt von der Arbeit am OHG und betont, wie gut "musikalisch geprägte und interessierte Schülerinnen und Schüler dort ihre Begabung besonders gut entfalten" können.

Das Programmheft zum Festkonzert gibt nicht nur einen sehr guten Überblick darüber, wie alles entstand, sondern vermittelt auch einen vorzüglichen Einblick in die Arbeit der am Jubiläumskonzert beteiligten Ensembles unter der Leitung ihres Spiritus Rectors, Michael Krause, der seit 1995 am OHG die Fächer Musik und Physik unterrichtet und den Konzertchor seit seiner Gründung 1997 leitet.

Als Solistin des Abends freuen sich alle am OHG ganz besonders, eine ehemalige Schülerin begrüßen zu dürfen: Theresa Sommer, die von 1998-2001 den Musikzweig besuchte und im Jahre 2005 im Leistungskurs Musik von Herrn Krause ihr Abitur ablegte. Sie ist mittlerweile eine arrivierte Opernsängerin (Sopran), die mit ihrem Auftritt bei Jubiläumskonzert quasi zu ihren Wurzeln zurückgekehrt ist. Einer, der diesen Weg noch vor sich hat, aber das Publikum ebenso in seinen Bann schlug, ist Julius Laube, Mitglied im Knabenchor – sein Solo sorgte bei vielen Zuschauern für Gänsehaut.

Zu der Auswahl der Stücke zum Jubiläumskonzert gelangte man über die Frage, worin der Bildungsauftrag des Gymnasiums heutzutage liege? Schüler müssten sich heutzutage vor allem mit globalen Fragen und Problemen auseinandersetzen und dies versuche das Programm widerzuspiegeln, indem es eine "Brücke spannt von unseren kulturellen Wurzeln zum Erleben zeitgenössischer Musik". Wie geht das?

Es geht!! Und zwar auf eine nicht nur beeindruckende und fesselnde Weise, sondern auch in einer Professionalität, die das, was man gemeinhin erwartet, wenn man an "Schule" denkt, völlig in den Schatten stellt. Es ist kaum in Worte zu fassen: Wer nicht dabei war, hat ’was verpasst!

Man kann dies nicht aufschreiben oder nacherzählen, man muss es erlebt haben und darum sei an dieser Stelle nur auf die Stücke und ihre Autoren verwiesen:

Lennart Bernstein: Chichester Psalms

Johannes Brahms: Fest- und Gedenksprüche (op. 109) für achtstimmigen Chor a capella.

John Rutter: Magnificat

Allen Beteiligten einen ganz großen Dank, Respekt für dieses fantastische Konzert, das einem "runden Geburtstag" mehr als zur Ehre gereicht. Die Zuhörer in der ausverkauften Jacobi-Kirche spendeten tosenden Applaus.

Das GT vom 25.03.2019

Zur besseren Lesbarkeit hier der Bericht im PDF-Format

 

Rezension von Frau Imke Martens im GT vom 27.03.2019

 

 

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