Jugend debattiert

Till vertritt OHG beim Landesfinale

(bt.) Das große Regionalverbundfinale Südniedersachsen wurde am 26. Januar 2017 im großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses in Göttingen ausgetragen und von Stadtrat Lieske, der in seinem Dezernat u.a. auch für die Schulen verantwortlich ist, eröffnet. In einer "knisternden und hochspannenden" Debatte, über der "ein Zauber", so Sönke Jaek, Regionalverbundkoordinator, lag, erreichte Till Koch (Tut. JK) einen hervorragenden 2. Platz. Dieser sichert ihm die Teilnahme an den Qualifizierungsdebatten auf Landesebene.

Lieske betonte in seiner Ansprache, wie wichtig es – für Jung und Alt – es sei, gerade in diesen Zeiten eine gute Debattenstruktur zu pflegen, denn dies diene der Demokratie. "Wir Demokraten", so Lieske, "müssen unsere Schmerzpunkte benennen, sonst überlassen wir das Feld den Antidemokraten! Deutschland braucht eine neue Debattenkultur – für Jung und Alt." Des Weiteren rief er zu Fairness, gepaart mit Leidenschaft auf: "Man streitet nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Herzen; wenn das Herz aber überläuft, dann bitte wieder den Kopf einschalten!"

Das Finale wurde zunächst in der Altersgruppe I (Klasse 8-9) ausgetragen. Es debattierten hier zu der Frage: "Sollen im Deutschunterricht regelmäßig längere Gedichte auswendig gelernt werden?" zwei Schüler des MPG gegen eine Schülerin und einen Schüler des Eichsfeldgymnasium Duderstadt. Das Ticket fürs Finale lösten Jonas Margraf (MPG) und Elisa Graimann (EGD).

In einer hochklassigen Debatte zu der Frage, ob das Betteln in den Innenstädten verboten werden soll, setzte sich Michel-Max Blessin (MPG) vor Till Koch vom OHG durch. Auf den weiteren Plätzen folgten Christian Zochowski (Hainberg Gymnasium) und Annike Rosenberg vom Corvinianum in Northeim.

Alle Sieger werden nun von der Herthie-Stiftung und dem Kultusministerium zu einem mehrtägigen Trainingscamp nach Bad Nenndorf eingeladen, um sich auf die Landesfinaldebatten vorzubereiten. Sollte Till dort auch mindestens Platz 2 belegen, würde er das OHG als Landessieger im Bundesfinale in Berlin vertreten.

Einen kleinen Wermutstropen gab es aber dennoch: Unsere Schulsieger in der Altersklasse II konnten gar nicht antreten! Als der Schulverbundwettbewerb lief, war Tammo Kratzin mit seinem eA-Kurs beim Planspiel POLIS in Torfhaus und Sarah Borchert war mit dem Skikompaktkurs im Zillertal. Till hat das mit seiner hervorragenden Debattierkompetenz quasi herausgerissen – und es zeigt, dass das OHG eine gewisse Leistungsdichte aufzuweisen hat; trotzdem ist es wünschenswert, die Termine so zu legen, dass sie nicht mit parallel liegenden Schulveranstaltungen kollidieren.

Das GT berichtet

GT vom 28.01.2017

Zurück