Jugend debattiert

Leistung, Fairness, Ausdauer

(bt.) Zum 13. Mal stand der Regionalentscheid für den bundesweiten Wettbewerb "Jugend debattiert" unter der Leitung von Herrn Sönke Jaek, Lehrer am Otto-Hahn-Gymnasium in Göttingen an, zum insgesamt 15. Mal, seit es den Wettbewerb in Göttingen gibt. Die Erfolgsbilanz dieses Regionalverbundes ist beeindruckend, denn inzwischen konnten sich zehn Schülerinnen und Schüler als Landessieger für den Bundesentscheid in Berlin qualifizieren!

Frau Engels betonte in ihrer Begrüßung als Gastgeberin, wie hoch der Stellenwert dieses Wettbewerbs eigentlich einzuordnen ist; auf der offiziellen homepage des Wettbewerbs werde als Grund für seine Wichtigkeit angegeben, "... was Leistung, Fairness und Ausdauer bedeuten, wie wichtig und letztlich doch relativ Erfolge sind, und dass es vor allem um eins geht: dabei zu sein, dran zu bleiben und eigene Grenzen zu überschreiten."

Für Frau Engels selber zeichnet sich der Wettbewerb besonders dadurch aus, "dass hier auf hohem Niveau und nach klaren Regeln ein echter inhaltlicher Diskurs stattfindet. Dies sei umso bedeutsamer in einer Zeit, in der wir einerseits einer schwer zu strukturierenden und häufig schwer zu verifizierenden Informationsflut ausgesetzt sind, und in der Stammtischparolen allzu leicht öffentlich geäußert werden, vielleicht, weil es so einfach ist, sich medial lautstark und oft undifferenziert zu äußern."

Robert Walter aus der Klasse 6m, jüngster Teilnehmer in der Debattier-AG von Herrn Jaek, hatte die Ehre, die Reihenfolge der zu debattierenden Fragen zu ziehen.

Zum Regionalverbund Göttingen gehören neben den fünf Göttinger Gymnasien auch das Corvinianum Northeim (Corvi), die Paul-Gerhard-Schule Dassel (PGS) und das Eichsfeld Gymnasium Duderstadt (EGD). Sie schickten jeweils zwei Schülerinnen und Schüler jeder Altersstufe ins Rennen.

In der Altersstufe 1 (Jahrgangsstufe 8 – 9) wurde zunächst die Frage, ob Läden auch an Sonntagen öffnen dürfen, debattiert. In der zweiten Runde ging es um die Frage, ob in öffentlichen Grünanlagen Sportgeräte für die Allgemeinheit aufgestellt werden sollen? Hier siegten – und qualifizierten sich damit für die Finaldebatte am morgigen Tag im Neuen Rathaus – Berit Sonnabend (PGS), vor Elisa Granciano (MPG), Jonas Margraf (MPG) und Luzie Nolte (HG). Sie werden im Finale die Frage debattieren: Soll Videoüberwachung auf Bahnhöfen mit automatisierter Gesichtserkennung ausgestattet werden?

In der Altersstufe 2 (Jahrgänge 10 – Q2) debattierten die Schülerinnen und Schüler die Fragen, ob Gewalttaten gegen kommunale Amts- und Mandatsträger härter bestraft werden sollen sowie die Frage, ob in stark belasteten Großstädten Diesel-Fahrverbote verhängt werden sollen?

Für das Finale qualifizierten sich Max Blessin (MPG), Lennard Stopler (HG), Tammo Kratzin (OHG) und Christian Zochowski (HG). Sie werden in der Finaldebatte die Frage debattieren, ob Toiletten im öffentlichen Raum grundsätzlich Toiletten ohne Geschlechteraufteilung sein sollen?

Die Finaldebatten beginnen morgen, am 30. Januar ab 16.00 Uhr im Großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses – die Veranstaltung verspricht hochkarätige Debatten, ist eintrittsfrei und öffentlich – also nichts wie hin!!!

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