Jugend debattiert

Zwei Tickets für das Landesfinale

(jk.) Anna-Stella Haselmeyer, Esther Schwigon (beide 10a) und Lutz Frieber (10d) staunten nicht schlecht am Mittwochabend des 1. Februars, als in der Aula des Felix-Klein-Gymnasiums die Ergebnisse der Qualifikationsdebatten im Regionalwettbewerb "Jugend debattiert" verkündet wurden: Sie hatten sich soeben für die Finaldebatte der Altersgruppe 1 (Klassen 8 bis 10) qualifiziert.

Nachdem an diesem Nachmittag die Streitfragen "Sollen öffentliche Grünanlagen mit essbaren Pflanzen bepflanzt werden, die von der Bevölkerung frei geerntet werden dürfen?" und "Soll eine Obergrenze für den täglichen Wasserverbrauch pro Person eingeführt werden?" in der Hin- und Rückrunde ausverhandelt worden waren, galt es nun, am Donnerstagnachmittag im Ratssaal der Stadt Göttingen zusammen mit dem vierten Qualifikanten, Ole Bartel von der Georg-Lichtenberg-Gesamtschule Göttingen, über die letzte der drei vorbereiteten Streitfragen argumentativ ins Gespräch zu kommen: "Soll es an jeder weiterführenden Schule eine Schülerzeitung geben?" Hier setzte sich schlussendlich Anna gegen Esther, Ole und Lutz durch. Die beiden Siegerinnen nehmen Ende Februar an einem Siegerseminar teil, zu dem alle niedersächsischen Regionalsiegerinnen und -sieger eingeladen sind, um mit Profitrainern die bislang erworbenen Fertigkeiten im Debattieren noch weiter auszubauen. Am 14. März wird dann im Niedersächsischen Landtag in Hannover nicht nur ermittelt, wer als Landessieger zu ehren ist, sondern damit zugleich auch, wer an der Bundesendrunde in Berlin teilnehmen darf. Wir drücken Anna und Esther fest die Daumen und werden sie im Landtag auf ihrem Weg begleiten.

Aber auch Laura Sofia Liebig (11S3) hat sich überzeugend im parallel ausgetragenen Wettbewerb der Altersgruppe 2 (Klassen 11 bis 13) präsentiert: Leider fehlten ihr als Fünftplatzierte der Qualifikation nur wenige Pünktchen zum Erreichen der Finaldebatte, aber so wurde ihr die ehrenvolle Aufgabe zuteil, diese als Zeitwächterin der Jury zu begleiten. Zu dem dort verhandelten Streit um die Frage, ob in Neubaugebieten nur noch Mehrfamilienhäuser gebaut werden sollen, hätte sie sicherlich einiges an Sachkenntnissen in die Debatte einbringen können.

So geht es also mit dem Debattierteam des Otto-Hahn-Gymnasiums in die nächste Runde, worauf sich alle Beteiligten freuen. Übrigens: Im Rahmen der Qualifikationsdebatten jurierte unsere ehemalige Abiturientin Nikolina Domazet, selbst A2-Regionalsiegerin im Schuljahr 2018/19. Heute bereitet sie sich auf ihr Staatsexamen in Jura an der Georg-August-Universität vor und hat so einen besonderen Blick auf die inhaltlichen wie methodischen Ansprüche, die die Ergründung einer Streitfrage und die argumentative Verteidigung eines Standpunktes erfordern. Einfach toll, eine solch selbstlos handelnde Expertin gewonnen zu haben.

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