Kurzgeschichte

Reif für die Insel - Von der Schul- zur Schülerlektüre des Sommers

Die Schüler der Klasse 9b erlebten nach einer intensiven Auseinandersetzung mit exemplarischen Beispielen der "Short Story" die kleine Literaturform als weites Experimentierfeld für kreative Schreibprozesse, in denen sie u.a. Tagebucheinträge, Monologe und Dialoge zu den einzelnen Kurzgeschichten zur individuellen Literaturaneignung schrieben.

In einer kreativen Schreibwerkstatt verfassten die Schülerinnen und Schüler im Anschluss an die Unterrichtseinheit kleine literarische Texte, welche inhaltlich wie formal Bezug zu einer Textvorlage Peter Bichsels nahmen. Dabei übersetzten sie die Beziehungs- und Kommunikationsproblematik, den Plot, die Handlungsfiguren, Raum- und Dingsymbolik ins 21. Jahrhundert.

Spannend und aufschlussreich war bei dem Schreibprozess, inwieweit die Schüler bei ihren Literaturproduktionen auf Literaturvorbilder eingehen oder von diesen abweichen würden, ebenso welche Figurenensembles sie angesichts der in den letzten Jahrzehnten veränderten Gesellschaftsstruktur für die Handlung auswählen würden und welche Probleme und Sehnsüchte sie in den Vordergrund der heutigen Zeit stellen werden.

Herausgekommen sind dabei Kurz - und Kürzestgeschichten der besonderen Art, die zum Schmökern einladen.

Viel Spaß dabei. - Hier könnt Ihr die Geschichten zum Lesen herunterladen. 

Rückmeldung

Um eine kurze Rückmeldung zur besten Kurzgeschichte an diese Mail-Adresse wird ausdrücklich gebeten. Die am häufigsten genannte Kurzgeschichte wird der Lokalredaktion des Göttinger Tageblatts zur Veröffentlichung vorgeschlagen.

Lieben Dank dafür im Voraus.

Als Orientierungshilfe zur Bewertung der Kurzgeschichten seien noch einmal folgende Gattungsmerkmale der Textsorte aufgeführt:

Traditionelle Kurzgeschichten weisen meist ...

  • einen unvermittelten/direkten Einstieg in das Geschehen auf.
  • eine lineare Handlung auf, wobei eine oder mehrere gewöhnliche Personen in ihrem Alltag dargestellt sind.
  • einen offenen, pointierten Schluss auf, der aber nicht als einfacher Schlusseffekt konzipiert ist, sondern als Teil einer auf den hintergründigen Sinn gerichteten Erzählweise.
  • eine bildhafte, symbolträchtige Sprache und einen eher kurzen, knappen Satzbau auf.
  • Konflikte zwischen Menschen, Probleme in Beziehung und Kommunikation auf, die sich im Verlauf unter sozialkritischen Gesichtspunkten verdichten. 

Text und Bilder: Birgit Meurer

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