Mongolei-Austausch

Mongolische Gäste am OHG

(im) Kurz nach den Osterferien bot sich wieder einmal ein buntes Bild an unserer Schule. Fremdartig aussehende Gäste hielten sich im Schulgebäude auf und tauchten im Unterricht der 9. und 10. Klassen auf. Bereits zum vierten Mal fand in der Zeit vom 8. bis zum 22. April der Mongolei-Austausch mit dem Besuch der mongolischen Gäste am OHG statt.

Bereits seit Schuljahresbeginn hatten sich 17 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 und 10 in einem WPU-Kurs auf diesen ersten Teil des Austausches vorbereitet. Ein zweiwöchiges, randvoll gepacktes Programm mit vielen gemeinsamen Aktivitäten wartete auf die Gäste und auf unsere Schülerinnen und Schüler.

Zuerst einmal wurden die mongolischen Schülerinnen und Schüler mit ihren zwei Lehrerinnen und den deutschen Gastgebern am Montagmorgen von der Schulleiterin Frau Engels am OHG begrüßt.

 

Die weiteren Programmpunkte sind unter den folgenden Reitern aufzufinden.

Als besondere Überraschung brachte der Deutschlandfunk am 20.4.18 im Rahmen der Sendereihe "Campus & Karriere" ein viereinhalbminütiges Feature über den Mongolei-Austausch am OHG. Dieses kann hier nachgehört werden.

Stadtrallye

Stadtrallye

Am ersten Tag, dem 09. April, haben wir vom Mongolei-Austausch eine Rallye durch die Göttinger Innenstadt gemacht. Diese haben zwei Schülerinnen im Voraus geplant und geleitet. In Kleingruppen von je zehn Personen, welche aus mongolischen und deutschen Schülern bestanden, sind wir in 5-10 minütigen Abständen gestartet. Die jeweiligen Gruppen bekamen einen Leitzettel mit Aufgaben und Fragen, den sie mit Hilfe von Referaten ausfüllen mussten. Diese Referate wurden deutschsprachig von OHG-Schülern ausgearbeitet und gehalten. Dies brachte kleine sprachliche Schwierigkeiten mit sich. Diverse Vorträge wurden am Alten Rathaus, am Wilhelmsplatz und an der Jacobi-Kirche gehalten. Die Aufgaben bestanden darin, kreative Fotos an ausgewählten Orten zu machen.  

Der Start war an der Johanniskirche und geendet haben wir an der Jacobi-Kirche. Dort trafen wir den Organisten Herrn Kordes, der uns sehr eindrucksvoll die Orgel erklärte und eine kleine musikalische Kostprobe am Instrument gab. Zusätzlich bekamen wir noch ein paar sehr interessante Informationen über die Kirche selbst anhand eines Schülerreferates und vom Organisten. Den Tag ließen wir mit einer Kugel Eis und einem nettem Zusammensitzen ausklingen. Abschließend hat uns dieser Tag trotz anfänglicher Schwierigkeiten allen sehr viel Spaß bereitet.

Anna und Talina

Wasseruntersuchungen an Leine und Kiessee

Wasseruntersuchungen an Leine und Kiessee

Heute, am Dienstag, dem 10.4.18,  waren wir deutschen Schüler mit den Mongolen nach dem sechsstündigen Unterricht an der Leine neben dem OHG und haben dort Fragen zum Flusslauf geklärt.

An dem Steg nahe der Schule haben wir Wasserproben genommen und die Wassertemperatur, die Färbung der Probe, den pH-Wert, die Gesamthärte, den Nitrat- und Nitritwert, sowie den Phosphatgehalt des Wassers ermittelt. Dazu haben wir Kästen von der Schule genutzt, in denen unterschiedliche Substanzen zum Feststellen der Menge der Inhaltsstoffe sind.

Nach einem langen und sehr sonnigen Spaziergang an der Leine entlang bis zum Kiessee haben wir dort am Ufer erneut Wasserproben genommen. Nachdem wir die gleichen Untersuchungen wie an der Leine durchgeführt haben, haben wir festgestellt, dass es einige Unterschiede zu dem Wasser in der Leine gibt. Am Auffälligsten war die Färbung des Wassers: In der Leine war das Wasser sehr klar, im Kiessee hingegen trüb.

Der pH-Wert in den beiden Gewässern war jedoch ähnlich, beide Wasserproben waren leicht basisch. Während die Menge des Nitrits an beiden Stellen ungefähr gleich war, war der Nitratwert sehr unterschiedlich: Im Leinewasser war ca. 20 - 30 mg/l Nitrat enthalten, im Kiessee lagen die Werte bei ca. 5 - 10 mg/l.

Am Ende haben wir gemeinsam geklärt, woher besonders hohe oder besonders niedrige Mengen der Stoffe kommen können und warum es teils so große Unterschiede zwischen dem Wasser der Leine und dem des Kiessees gibt.

 

Der Tag hat allen viel Spaß gemacht und es gab einige neue Erkenntnisse, auch wenn es durch die Hitze für viele sehr anstrengend war.

 

Besuch im XLAB

Am Donnerstag, dem 19.4.18,  machten wir uns zusammen auf den Weg zum X-Lab Schülerlabor. Schon kurz nach der Ankunft erzählte uns ein Mitarbeiter vom X-Lab viel über die (mikroskopisch)  kleinen Lebewesen im Wasser.

Zudem stellte sich nach kurzer Zeit schließlich heraus, dass sich die Vorstellungen eines idealen Gewässers der Deutschen und Mongolen deutlich unterschieden: Als der Mitarbeiter nämlich ein Bild eines Mäanders (also ein natürlicher Fluss mit vielen Kurven) zeigte, schwärmten die Deutschen, doch die mongolischen Schüler/-innen bezeichneten so etwas als „nichts Besonderes“.

Dann begannen die verschiedenen Untersuchungen der Lebewesen: Ein Teil der Gruppe befasste sich erst mit dem Mikroskopieren. So konnten dann auch Tiere und Pflanzen gesehen werden, die für das bloße Auge zu klein sind. Beim Bestimmen der Lebewesen halfen sich die Mongolen und Deutschen gegenseitig.

In einem anderen Raum wurden dann „größere Tiere“ betrachtet. Jene konnten mit einem weiteren Mikroskop genauer betrachtet werden. Als danach schon bestimmte Tiere an eine Tafel gemalt wurden, stelle sich auch bei einigen ein künstlerisches Talent heraus.

Alles in allem konnte jeder auf jeden Fall etwas von den Untersuchungen mitnehmen, da sich fast keiner vorher mit den vielen Lebewesen im Waser (von Leine und Kiessee) genauer befasst hatte.

 

Janice und Amelie

Wassergewinnungsanlage, Eiswiese und Plesse-Milchhof

Wassergewinnungsanlage, Eiswiese und Plesse-Milchhof

Wassergewinnungsanlage

Trinkwasser kommt aus dem Wasserhahn und scheint immer zur Verfügung zu stehen. Doch genauso wenig, wie elektrischer Strom einfach aus der Steckdose kommt, muss auch unser Trinkwasser gemacht werden, bevor es in die Leitungen zu den Haushalten fließen kann. Das wollten wir mit unseren mongolischen Partnerinnen und Partnern genauer in den Blick nehmen.

Am Mittwoch, den 11.04.2018 besuchten wir die Wassergewinnungsanlage „Gronespring“. Eine Anlage der Stadtwerke Göttingen.

Nach Unterrichtsschluss um 13:00 Uhr trafen wir uns, um gemeinsam zur Wassergewinnungsanlage zu fahren. Nach einer Busfahrt und einem 10-minütigem Fußweg erreichten wir unser Ziel. Dort wurden wir von zwei Mitarbeitern der Stadtwerke Göttingen empfangen.

Uns wurde erklärt, wieviel Wasser in Göttingen verbraucht wird und wo das Wasser herkommt. Als ein Ursprung des Göttinger Trinkwasser wurde uns einer der Brunnen gezeigt, den wir näher in Augenschein nahmen.

Danach wurde kurz ein Wasserrad gezeigt, welches zur Stromerzeugung genutzt wird. Auch hier wurde uns erklärt wieviel Strom die Stadtwerke für Göttingen benötigen. Im Anschluss gingen wir zu einer der Wasseraufbereitungsanlagen. Dort wurde demonstriert, wie das Wasser zu Trinkwasser wird. Dafür wird auch Wasser aus dem Harz hinzugeleitet. Diese Mischung (Aufbereitung) macht dann das Göttingen Wasser aus. Wir durften dann auch mal beide Wasserarten, also das Wasser aus dem Harz und das Wasser aus den Göttinger Brunnen, getrennt probieren, um zu schmecken, ob es einen Unterschied beider gibt. Die Einschätzungen waren dabei doch recht unterschiedlich. Mancher mochte einen Unterschied bemerken, mancher auch eher nicht. Einig waren sich alle darin, dass das Harzwasser kühler war.

Um einige Wassereindrücke reicher, beendeten wir unsere Exkursion ins Reich des Göttinger Trinkwassers.

 

Badeparadies Eiswiese

 

Wasser kann ja auch einfach nur Spaß machen und man kann Sport mit und im Wasser treiben. In Göttingen haben wir neben den Freibädern auch ein Hallenbad: Das Badeparadies Eiswiese. Dies galt es nun gemeinsam zu erforschen und auszuprobieren.

 

Am Dienstag, den 17.4.2018 stand das Badeparadies Eiswiese auf dem Programm. Nach dem Unterricht trafen wir uns und fuhren mit dem Bus an unseren Zielort. Dort wurden wir von einem Mitarbeiter des Badeparadieses empfangen. Wir wurden in den Keller geführt, wo uns erstmal die wichtigsten Fakten über das Badeparadies erzählt wurden. Da in den Räumen der Wasseraufbereitung nicht Platz für alle knapp 40 Leute war, wurden zuerst die mongolischen Schülerinnen und Schüler durch die Anlagen geführt. Die Wasserreinigung wurde erläutert und auch auf welche Weise die Chemikalien (wie zum Beispiel Chlor) in das Wasser kommen. Auch die Belüftung der Badeanlagen wurde gezeigt.

Nachdem die mongolischen Schülerinnen und Schüler zurückgekommen waren, waren die deutschen Schülerinnen und Schüler an der Reihe. Als kleines Andenken bekamen alle einen Schlüsselanhänger mit den Eiswiesefarben geschenkt. Darüber hinaus (und das war dann natürlich das Highlight) konnten wir dann für 2 Stunden die Badehalle mit den verschiedenen Möglichkeiten von Chillen im Sprudelbecken bis zum ausgiebigen Rutschen ausprobieren.

Danach waren wir rechtschaffen müde und jeder und jede fuhr nach Hause.

Ella

Plesse-Milchhof in Reyershausen

Einen modernen Milchviehbetrieb konnten die Schülerinnen und Schüler am Nachmittag des 19.4. kennenlernen. Jetzt sind wir alle gespannt, wie im Vergleich dazu die Viehhaltung in der Mongolei aussieht.

Empfang beim Bürgermeister

Empfang beim Bürgermeister

Nachdem wir von der Schule aus in Kleingruppen zum neuen Rathaus gelaufen sind, wurden wir dort von dem Bürgermeister Herrn Holefleisch empfangen.

Dieser  hat uns etwas über Göttingen erzählt und Fragen über den Austausch gestellt.

Danach hat uns der Bürgermeister  einen „Werbefilm“ über Göttingen gezeigt, wozu ebenfalls Fragen beantwortet und gestellt wurden. Fragen durften wir übrigens immer, was sehr hilfreich und nett war.

Als letztes bekam jeder einen Schlüsselanhänger von Göttingen und wir fuhren mit dem Fahrstuhl in den sechzehnten Stock, um die Aussicht über Göttingen zu genießen.

Im Anschluss gingen noch etliche in die Altstadt was den Mongolen neben der schönen Aussicht auch sehr gut gefallen hat.

Thomas

Exkursion nach Hamburg

Exkursion nach Hamburg

Am Freitag, den 12.04 um 9:00 Uhr fuhren wir in Begleitung von Frau Kakridi und Herrn Tyron mit dem Zug nach Hamburg.
Das Programm war an den beiden Tagen stramm gestrickt, doch für ein bisschen Freizeit blieb immer noch Zeit.

Nach der Ankunft am Hamburger Hauptbahnhof um 14 Uhr ging es mit der U-Bahn zu der direkt am Hafen gelegenen Jugendherberge.
Im Anschluss stand die erste Stadtbesichtigung an, wo wir die ersten Kurzreferate der deutschen Schüler hörten. Wir besichtigten den Hafen, die Elbphilharmonie, die Speicherstadt und einige Kirchen in der Innenstadt. Abends war uns  in der Jugendherberge frei gegeben. Manche spielten Kartenspiele, andere machten ein bisschen Party (soweit es möglich war).
Natürlich nicht so lange, da wir am Samstag früh aufstehen mussten, um pünktlich bei der Hafenrundfahrt zu sein. Diese ging durch den kompletten Hamburger Hafen und war für die mongolischen, aber auch für die deutschen Schüler sehr interessant, da man den Hafen aus einer ganz anderen Sicht sehen konnte. Wir sind außerdem direkt an vielen sehr großen Containerschiffen und Kreuzfahrtschiffen vorbeigefahren.
Am Mittag machten wir uns erneut in Richtung Stadt auf, um die restlichen 2-3 Stunden als Freizeit zu genießen. Wobei es eher ein Großeinkauf für die mongolischen Schüler wurde!
Um 15 Uhr hieß es dann wieder Abfahrt und wir machten uns mit dem Zug auf den Weg nach Hause.

Erik, Emil und Torge

Exkursion nach Goslar

Exkursion nach Goslar

Am 18.04.18 machte unsere Gruppe einen Ausflug nach Goslar in die Altstadt und zum Rammelsberg. Früh morgens am Mittwoch starteten wir mit dem Zug. Nach circa einer Stunde kamen wir in Goslar an und fuhren direkt mit dem Bus weiter zum Bergwerk. Anschließend teilten wir uns in zwei Gruppen auf und besichtigten unter Führung den Bergbau. Hineingefahren sind wir mit kleinen Waggons, die schon früher genutzt wurden. Im Berg wurden uns die Arbeitskonditionen und Techniken von früher erklärt und verschiedenste Szenarien, wie zum Beispiel die Sprengung durch Nachbauten oder ähnliches veranschaulicht.

Nachmittags gingen wir in die Altstadt und konnten uns selbständig in Gruppen verteilen, woraufhin einige von uns sich ein Eis holten und gemütlich an den Brunnen setzten. Außerdem liefen wir zusammen durch die Stadt und schauten uns Geschäfte an. Danach liefen wir alle zurück zum Bahnhof und konnten nun behaupten, dass es ein schöner, bereichernder Ausflug war.

Alicia und Hanna

Abschiedfeier

Abschiedsfeier

Der letzte Tag des Mongoleiaustausches, der 21.4.18,  war angebrochen und bereits freute sich jeder auf die bevorstehende Feier, die aber gleichzeitig auch das Ende einer zweiwöchigen Erfahrung bedeutete. Als um 18 Uhr alle in der oberen Pausenhalle ihren Platz fanden wusste kaum einer was dieser Abend noch mit sich bringen sollte. Die mongolischen Austauschpartner hatten ein Programm erarbeitet, welches sie uns mit Freude präsentierten. Sie haben uns durch mongolische Tänze und Musik, ihre uns fremde Kultur näher gebracht. Wir durften auch einiges über ihre Heimatstadt Darchan erfahren, welches uns bei unserem bevorstehenden Besuch bestimmt weiter helfen wird. Alle Präsentationen wurden auf Deutsch gehalten und zum Abschluss des Programms hatte ein mongolischer Schüler noch ein deutsches Lied vorbereitet bei dem alle lauthals mitsangen.

Nach dem Programm, haben wir uns auf den Südhof begeben und dort ein ausgiebiges Buffet aufgebaut. Wir haben gegessen, geredet und gelacht und den Abend gemeinsam ausklingen lassen. Das war das Ende des Besuches der Mongolen hier in Deutschland. Dieser Abend hat die Vorfreude der deutschen SchülerInnen auf unseren Besuch in der Mongolei geweckt und wir warten alle gespannt darauf das Land, unsere Austauschpartner, die Kultur und die Menschen, die dort leben besser kennenzulernen.

Daria und Emma

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