Musikexkursion

Der Leistungskurs Musik besucht ein Konzert in der Elbphilharmonie

 

In den vergangenen Wochen haben wir uns im Unterricht mit dem impressionistischen Stück „Prélude à l‘après-midi d‘un faune“ von Claude Debussy beschäftigt. Frau Eismann fand heraus, dass dieses Stück am 28. März in der Hamburger Elbphilharmonie im Großen Saal aufgeführt wird. Schnell stand fest, dass wir dieses Konzert auf jeden Fall besuchen möchten. Da es bisher unter Coronaeinschränkungen schwierig war, Veranstaltungen als Gruppe wahrnehmen zu können, haben wir uns umso mehr über einen gemeinsamen Tagesausflug nach Hamburg gefreut.

Nach der vierstündigen Zugfahrt war die St. Michaelis Kirche, auch Michel genannt und Wahrzeichen Hamburgs, unser erstes Ziel. Auf dem Weg dorthin erkundeten wir die beeindruckende Speicherstadt.

Im Michel angekommen, erwartete uns schon Kantor Jörg Endebruck. Er informierte uns über die sechs verschiedenen Orgeln und gab zusätzlich einige historische Einblicke in die 400jährige bewegte Geschichte der Kirche. Eine große Besonderheit ist eine Orgel mit Fernwerk, deren Klang wir zum ersten Mal hörten. Auch die Unterschiede zwischen barocker und romantischer Orgel verdeutlichte uns Herr Endebruck eindrucksvoll mit seinem differenzierten Spiel. Er beantwortete uns alle Fragen und am Ende durfte Avid sogar selbst in die Tasten greifen.

Anschließend bestiegen wir den 82 Meter hohen Turm über 452 Stufen, was ziemlich anstrengend mit Maske war. Aber der herrliche Ausblick auf Hamburg und die steife Brise hier oben entschädigte uns dafür.

Eine weitere Attraktion war die Krypta, in der die Familie Carl Philipp Emanuel Bachs begraben liegt. Der berühmteste Sohn Johann Sebastian Bachs prägte zwei Jahrzehnte bis zu seinem Tode 1788 als Musikdirektor das kulturelle Leben der Stadt, weshalb er auch der „Hamburger Bach“ genannt wird.

Zur Stärkung ging es dann an die Landungsbrücken. Hier gab es Fischbrötchen bei typisch norddeutschem Wetter mit Blick auf die imposante Elbphilharmonie. Nach dieser kurzen Pause machten wir uns auf den Weg zur Einführungsveranstaltung, die um 19 Uhr begann. Hier erhielten wir Hintergrundinformationen und die Stücke wurden uns stilistisch näher gebracht. Vor Konzertbeginn besuchten wir noch die Plaza, um den Ausblick auf den Hafen in der Dämmerung zu genießen.

 

 

Das Programm des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg unter Leitung der jungen Dirigentin Marzena Diakun umfasste neben Debussys Prèlude drei weitere Werke anderer Komponisten. Besonders das Stück zum Auftakt des Konzerts „Ukraina - den Opfern des Krieges“ von Eduard Resatsch, Bamberger Symphoniker und gebürtiger Ukrainer, beeindruckte uns sehr, da es die Situation des Krieges klanglich eingefangen hat. Auch das typisch impressionistische Werk "Noches en las jardines de España" von Manuel de Falla und die "Sinfonie Nr. 3 H 299", von dem uns vorher nicht bekannten tschechischen Komponisten Bohuslav Martinu, haben uns sehr gefallen.

Rückblickend war es ein schöner und abwechslungsreicher Tag, der uns nach der langen Zeit ohne gemeinsame Ausflüge und Konzerte richtig gut getan hat.

Zoë, Alenka und Enja



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