OHG'ler in Rom

Lateiner in ewiger Stadt

(bt.) Wir, die 11L, sind aktuell vom 12.-19.05. auf Romfahrt. Nach fünf Jahren Latein-Unterricht ging es für uns los in die Ewige Stadt, um hier einen Eindruck davon zu bekommen, von dem wir zuvor nur gehört hatten: Rom als antikes Zentrum mit den Kaiserforen, dem Kolosseum, dem Circus Maximus und dem Forum Romanum und Rom unter dem Einfluss des Vatikan als Zentrum für die Kunst- und Kulturepochen der Renaissance und des Barrock.

Am Freitag fuhren wir zunächst mit dem Zug nach München und von dort aus mit dem Nachtzug zum "Roma Termini". Etwa 24 Stunden nach unserer Abfahrt in Göttingen erreichte wir dann auch "schon" in Italiens Hauptstadt. Auch wenn es zu unserer Enttäuschung hier regnete, ging es, nachdem wir die Koffer beim Hotel abgestellt hatten, auch schon mit unserem Programm los.

Samstag war der Hauptprogrammpunkt Kirchenräume. Nach etwas Freizeit besuchten wir zuerst die Santa Pudenziana, eine Basilika, die heute zu der philippinischen Gemeinde Roms gehört. Die Basilika zeichnet sich durch antike Mosaike in der Absis aus. Zudem liegt die Basilika tiefer als andere Häuser in der Straße, sodass man eine Treppe zum Eingang der Kirche hinabsteigen muss. Sehr typisch für Rom wurde Schutt häufig überbaut, damit steigt das Niveau der Stadt und Bauwerke wie diese antike Basilica liegen heute tiefer als ihre Umgebung.

Daraufhin waren wir in der Santa Prassede, die sich im Gegensatz zu Santa Pudenziana durch mittelalterliche Mosaike auszeichnet. Während antike Mosaike sich durch ihre Dimensionen und eine detailgetreue Darstellung abheben, wurden mittelalterliche Mosaike eher als Ikonen verehrt.

Bei der größten und wahrscheinlich auch bedeutendsten Basilica, in der wir am Samstag waren, handelt es sich um Basilica di Santa Maria Maggiore. Diese Basilica befindet sich auf dem Esquilin, einem der Hügel Roms. Nach einer Erzählung soll ein kinderloses Paar den Traum gehabt haben, das Maria es schneien lässt und so kamen sie zum Papst, der den gleichen Traum hatte. Daraufhin schneite es auf dem Esquilin, was der Papst als Zeichen sah, um dort eine Kirche zu bauen und dem Paar ein Kind zu schenken. So soll die Basilica di Santa Maria Maggiore entstanden sein, die eine wichtige Rolle in der Christianisierung Roms spielte.

Nachdem wir mit dieser wirklich beeindruckenden Basilica unseren heutigen Programmpunkt abgeschlossen hatten, ging es für uns auf einen Spaziergang durch die Altstadt. Hier besuchten wir zunächst die spanische Treppe, den Trevi Brunnen, dem Augustus Obelisk, das Pantheon, die Piazza Navona und Berninis Vierströmebrunnen. Besonders der Trevi Brunnen und der Vierströmebrunnen waren als sogenannte 'Gesamtkunstwerke' beeindruckend.

Was auf einem Spaziergang durch Rom auf gar kein Fall fehlen kann war natürlich noch ein Eis, unserer Meinung nach sehr zu empfehlen.

Wir freuen uns auf die nächsten Tage hier in Rom. Morgen geht es für uns zum Highlight der Fahrt, zum Kolosseum. Aber auch auf das Forum Romanum, die Kaiserforen, den Petersdom und die kapitolinischen Museen blicken wir voller Freude.

Dank der Rom AG, die für uns im zweiten Halbjahr stattfand, ist jeder von uns besonders gut über ein Thema informiert. So geben einzelne Mitschüler und Mitschülerinnen immer wieder kurze Mini-Vorträge über verschiedene Orte und Plätze, sodass wir alles in den historischen und kulturellen Kontext einordnen können und möglichst viel von unserer Zeit hier mitnehmen können.

 

Sobald wir wieder in Göttingen sind, findet ihr hier einen ausführlichen Bericht über unsere Zeit in der ewigen Stadt mit den "coolsten Lehrern der Welt": Frau Drath und Herrn Biermann.

Alle Bilder - auch die in der Galerie - von Philipp Stefan Jahn, 11L

Hier gibt es den ausführlichen Bericht als PDF mit noch mehr Bildern und Informationen - sehr lesenswert!

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