Thema Organspende

Viel Wissenswertes zum Thema Organspende

Organspende-Workshop mit Studierenden der Medizin der Georg-August-Universität Göttingen

(amn.) Am 09.05.2022 trafen sich der "Medizintechnik-Kurs" von Herrn Matthes und der Kurs "Biochemische Diagnostik" von Frau Aßmann. Die beiden NWT-Kurse der 11. Klassen setzten sich im Nachmittagsunterricht unter Anleitung der Medizinstudent*innen Anastasia, Melissa und Martin, mit dem Thema "Organspende" auseinander. Besonders interessant waren an diesem Nachmittag die praxisbezogenen Organspende-Geschichten von Melissa, die vor ihrem Medizinstudium als Krankenschwester gearbeitet hatte.

Nun zum Ablauf des Workshops:

Zu Beginn des Workshops stellten sich alle Schülerinnen und Schüler vor und tauschten sich über ihr Vorwissen zum Thema "Organspende" aus. Es stellte sich heraus, dass schon viele einen Organspende-Ausweis haben und sich bereits mit der ethischen Frage der Organspende im Unterricht befasst hatten.

Anschließend hielten Anastasia, Melissa und Martin  einen Vortrag und beleuchteten damit die medizinische Seite des Organspendens. Folgende Punkte wurden z. B. angesprochen:

Welche Organe können gespendet werden?
Können Organe lebenden (Lebendspende) und toten (postmortale Organspende) Spendern entnommen werden?
Bei welchen Krankheiten sind Menschen berechtigt, eine Organspende zu empfangen?

Darüber hinaus befasste sich die Runde mit der Frage, welche Voraussetzungen eine Person erfüllen muss, um Organe spenden zu können. Die Studierenden erklärten, bei einer Lebendspende müsse der Spender mit dem Empfänger entweder verwandt oder sehr gut befreundet sein und dass einer Lebendspende immer eine Todspende vorgezogen würde.

Bei einem Prozent der in Deutschland Gestorbenen wird der Hirntod diagnostiziert und nur die Hälfte dieser Verstorbenen steht im Zusammenhang mit einer Organspende, so die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Wie selten der Hirntod bei Menschen festgestellt wird, war für viele Teilnehmer*innen eine neue Erkenntnis.

Den Organspende-Ausweis haben wir im Großformat kennengelernt. Alle Schüler*innen durften sich einen kleinen Organspende-Ausweis zum Ausfüllen mitnehmen.

Abschließend beantworteten die Student*innen die offen gebliebenen Fragen der Schülerinnen und Schüler. Thematisiert wurde z. B. ab wann man sich als junger Erwachsener aussuchen darf, ob man seine Organe spendet oder eben nicht. Die Antwort auf diese Frage lautet, dass man ab 16 Jahren entscheiden dürfe, ob man seine Organe spenden möchte und schon ab 14 Jahren, ob man seine Organe nicht spenden möchte.

Der Nachmittag wurde immer wieder durch Lernspiele aufgelockert. So konnten alle auf eine spielerische Art gemeinsam das Gelernte vertiefen. Die Gruppendynamik, das Wissen und die Kurzweiligkeit des Nachmittags wurden durch diese Lern-Spiele sehr unterstützt.

"Der Austausch mit jungen Studierenden als Expertinnen und Experten war in Bezug auf das Thema "Organspende" sehr bereichernd und darüber hinaus erfuhren die Teilnehmer*innen durch die Antworten der Student*innen auf die Frage, wie sie zum Medizinstudium gekommen seien, dass es immer verschiedene Wege gibt, ein Ziel zu erreichen. So absolvierte Melissa z. B. zunächst eine Ausbildung zur Krankenschwester, Anastasia bestand einen Test (TMS) sehr gut, der ihren Abiturschnitt aufgebesserte und zudem nahm sie erfolgreich an einem Vorstellungsgespräch an der Uni Göttingen teil, Martin hat ein Abiturschnitt von 1,0 und bekam damit auf Anhieb den gewünschten Medizinstudienplatz." Anna (Klasse 11)

Haben wir dein oder Ihr Interesse geweckt, gibt es hier weiter Informationen bzw. einen Ausweis: https://www.organspende-info.de/organspendeausweis-download-und-bestellen/

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