Schreibzentrum

Kooperation mit der Universität Göttingen im Seminarfach

(SU.) „FACHARBEIT“ -  Ein Begriff, der derzeit in den Köpfen (fast) aller Q1-Schülerinnen und Schüler häufig bis ständig herum spukt. Schließlich ist noch vor Ostern der Abgabetermin und alles muss fertig werden. Und eine gute Note möchte man natürlich auch erreichen – schließlich muss ja so eine aufwendige und zeitraubende Sache wenigstens „gut“ honoriert werden. Das ist zumindest die Erwartungshaltung vieler. Jedoch bedeutet viel Aufwand nicht automatisch eine gute Bewertung. Es gilt schließlich vieles zu beachten – formal aber besonders inhaltlich.

Damit das alles gelingt, erhalten die Schülerinnen und Schüler der Q1 im Seminarfach Anleitung und Hilfestellung von den Tutorinnen und Tutoren. Im ersten Halbjahr werden dabei Grundlagen, Methoden und Strategien vermittelt, die helfen sollen, den Entstehungs- und Fertigungsprozess der Facharbeit im zweiten Halbjahr zu bewältigen. Seit einigen Jahren erhalten viele Tutorials dabei Unterstützung von Studentinnen und Studenten der Uni Göttingen.

Im Rahmen eines sogenannten Forschungspraktikums absolvieren sie dabei ein Seminar, der auch das Unterrichten im Seminarfach an unserer Schule beinhaltet. Angeleitet werden sie dabei von Frau Dr. Melanie Brinkschulte vom „Internationalen Schreibzentrum“ der Uni Göttingen und Herrn Prof. Dr. Christoph Bräuer von der Fachdidaktik Deutsch. Dazu wurde unter ihrer Leitung ein Bausteinkonzept erstellt, das Schülerinnen und Schülern helfen soll, die Herausforderung „Facharbeit“ sicher anzugehen.

Diese Bausteine enthalten:

Orientierung – Literaturrecherche – Lesestrategien – Fragestellung – Schreibstrategien – Zitieren und Argumentieren – Vom Lesen zum Schreiben – Einleitung – Fazit – Textüberarbeitung – Roter Faden

Diese Kooperation existiert bereits seit einigen Jahren und steht grundsätzlich allen Tutorials offen. In jedem Jahr nahmen bisher auch immer mindestens die Hälfte der entsprechenden Kurse teil und wir hoffen, dass diese Kooperation auch zukünftig fortgeführt und Zuspruch erhalten wird.

Als positiven Nebeneffekt erhalten die Studentinnen und Studenten die Chance, ihre praktischen Erfahrungen im Unterrichten vor dem Referendariat auszubauen. Bis zuletzt waren sie auch in den Kursen, um während des Schreibprozesses die Schülerinnen und Schüler bei formalen als auch inhaltlichen Fragen zu beraten. Und natürlich kennen sie solche Probleme auch aus ihrer eigenen direkten Erfahrung, da solche größeren schriftlichen Arbeiten elementare Bestandteile des studentischen Alltags sind.

In diesem Schuljahr haben folgende Tutorials an dem Kooperationsprojekt teilgenommen: Forkmann, Jaek, Köster, Matthes, Schulze, Vespermann und Wieneke. Von studentischer Seite her erhielten sie dabei Unterstützung von Iphegenie Klassen, Charlotte Werrmann, Maike Sygrodnik, Elena Gerland, Milena Werthen, Christina Schmidt, Pia Katharina Brandt, Annabel Lübben und Lars Roll.

Mit der Abgabe der Facharbeiten ist das Thema aber noch nicht beendet. Es gilt danach eine entsprechende Präsentation im Kurs vorzubereiten, mit der die ganze Arbeit oder wichtige Teilaspekte davon anschaulich und verständlich vorgestellt und Diskussionen angeregt werden müssen. Einige ausgewählte Facharbeiten und Präsentationen werden dann traditionell kurz vor den Sommerferien im ganzen Jahrgang gewürdigt.

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