Ingenieur-Akademie

Einblicke in die Bereiche Aerodynamik, Materialkunde, Planung und Avionik

Durch die Initiative der Stiftung NiedersachsenMetall, der TU Braunschweig und der Niedersächsischen Landesschulbehörde wird es Schülerinnen und Schülern ermöglicht, sich im Rahmen der Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) in Richtung eines Studiums und Berufs zu orientieren.

Dafür treffen sich naturwissenschaftlich und technisch interessierte Schülerinnen und Schüler ein Jahr lang einmal wöchentlich im Rahmen des WPU "NW - Wettbewerbe" (Stufe 10), um Einblicke in typisch ingenieurwissenschaftliche Arbeitsweisen zu erhalten. So werden im ersten Semester neben der Vorlesung und Vorträgen von den Schülerinnen und Schülern gemeinsam Modellraketen mit dem Ziel entworfen und gestaltet, eine bestmögliche Flughöhe zu erreichen. Dabei erhält man Einblicke in die Bereiche Aerodynamik, Materialkunde, Planung, Avionik sowie praktische Verarbeitungsweisen.

Durch ein professionell geleitetes Teamtraining am Anfang jedes Semesters wird die Zusammenarbeit gestützt und verbessert. Neben den wöchentlichen Treffen finden während der Semester auch regelmäßig ganztägige Betriebs- und Ausstellungsbesichtigungen statt oder auch ein Bewerbungstraining bei Sartorius. So erhalten die Schülerinnen und Schüler unter anderem auch Kontakte zur regionalen Wirtschaft.

Ein Zertifikat dokumentiert die erfolgreiche Teilnahme, durch das die Schülerinnen und Schüler auch Punkte für das Mint-EC-Zertifikat erhalten (Bereich III, Sek. II). Die Kosten für Material, Unterlagen und Fahrkosten zu den Veranstaltungsorten werden von den Partnern der SIA übernommen.

Tim Schiffer, Kl. 10

    

Erlebnisbericht

Am 17.02.2018 trafen sich alle Teilnehmer zum ersten Mal. Wir lernten uns kennen und bewältigten als Team einige kleine Aufgaben. Nach einer Mittagspause mit Pizza lernten wir noch einiges, was zu einem guten Projektmanagement gehört und nutzten das Gelernte, um einen eigene Stadt mit all unseren Wünschen möglichst schnell und organisiert mit Legosteinen zu bauen.

Nach diesem ersten Treffen ging es dann endlich los und es gab zwei Seminare an denen wir einige Grundlegende Dinge zum baue einer Rakete wie zum Beispiel die Flugstabilität der Modellrakete und den Aufbau der Platinen, welche wir später noch löten werden, lernten.

Zum löten der Platinen trafen wir uns in der HAWK und bekamen noch einige Tipps eines Experten. In Eigenarbeit konnten wir dann einen DMAG und einen DTIM zusammenlöten, welche unserer Rakete eine sichere Landung durch den zeitgesteuerten Auswurf eines Fallschirms ermöglicht.

Da wir nicht nur einen Rakete bauen, sondern auch in das Berufsfeld des Ingenieurs Einblick bekommen sollten, besuchten wir am 06.04.18 ein Bewerbungstraining bei Sartorius, wo wir viele wichtige Punkte zu einer perfekten Bewerbung beigebracht bekamen.

Um auch mal die Produkte echter Ingenieure zu sehen, besuchten wir am 27.04.18 die ILA Berlin. Dort konnten wir nicht nur viele Aussteller und Flugzeuge besichtigen sondern auch selbst in einem Kampfjet der Bundeswehr sitzen und selbst ein Flugzeug in einem Simulator steuern.

Beeindruckt von diesem Tag machten wir uns wieder an die Arbeit unserer eigenen Raketen und fingen an unsere Platinen in eine Halterung zu bauen, welche dann in unser selbst gebautes Gehäuse kommt. Dabei konnten wir entscheiden, wie die Rakete am Ende aussehen wird. Wenn alle Raketen fertig sind, werden wir eine erste Flugshow haben und sehen wie die Raketen das erste mal fliegen.

Dann heißt es im zweiten Semester die eigene Rakete zu optimieren und zu verbessern. Bis wir dann das zweite Mal die Rakete fliegen lassen, werden wir noch einige Exkursionen machen und noch viel, viel mehr lernen.

Jan Groböse, Kl. 10

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