Skikompaktkurs

Sonnige Erlebnisse im Zillertal für die Ski-Kursteilnehmer des OHG

(Han.) Der Auftakt des Ski-Kompaktkurses ins österreichische Kramsach begann aufgrund actionfilmreifer Verirrungen des Reisebusses in der Göttinger Innenstadt (!) mit einer einstündigen Verspätung. Nach ausführlicher Einstimmung auf die kalten Temperaturen, die für die bevorstehende Woche im anvisierten Skigebiet Zillertal angesagt waren, hatte das eisige Warten für die 42 SchülerInnen der Q1, die fünf Lehrkräfte Böning, Hanna, Matthes, Pabst und Schlienz sowie die FSJlerin Anja Bosold schließlich ein Ende. Mit den lautstarken Gesängen einer mitreisenden Schulgruppe etablierte sich bereits auf den ersten Fahrtkilometern eine Après Ski-Kultur im Bus, die uns zu unserem Leidwesen eine eher schlaflose statt erholsame Nachfahrt bescherte.

Der freundliche Empfang unseres Gastwirtes Rainer, der strahlende Sonnenschein sowie ein vorhandenes WLAN-Netz in unserer Unterkunft machten jene Buserlebnisse schnell vergessen. Gestärkt durch ein erstes Frühstück folgte eine weitere Bustour zur Skiausleihe, welche zur allseitigen Freude wesentlich kürzer, unkomplizierter und ruhiger verlief.

Ein defekter Bus sorgte am Folgetag für ein kleines Bus-Déja-Vue in puncto Verspätung. Die erneut über eine Stunde andauernde Wartezeit konnte jedoch dieses Mal mit einem kleinen Abstecher auf die gut beschneite „Hauswiese“ unseres Gastwirtes überbrückt werden, auf der insbesondere die Ski-Neulinge unter uns schnell erste (Tief-)Schneeerfahrungen auf und im Schnee sammeln durften. Nach erfolgreich bestandenem Ski-Einstand kamen alle schnell zu der Einsicht, dass das Kurvenfahren durchaus von Vorteil bei der Bewältigung von Pisten aller Couleur ist und dementsprechend im anstehenden Ausbildungsunterricht in allen Leistungsgruppen perfektioniert werden sollte. Weitere Herausforderungen wie das Schlepp- und Sesselliftfahren, das Mitnehmen des richtigen Ski-Equipments sowie das Aufsuchen von auf seltsame Weise abhanden gekommenen Gruppenmitgliedern konnten im Laufe der Woche zunehmend selbstständig bewältigt werden. Mit Erkenntnissen aus der individuellen Videoanalyse und selbst erprobten Übungsformen gerüstet, galt es für die Könner, im Rahmen des mittlerweile fest etablierten Tutorial-Systems in die Rolle des Skilehrers zu schlüpfen und ihr Wissen und Können an "ihre" je zwei bis drei Anfänger weiterzugeben.

Dank modernster Kameratechnik konnten dabei einige hollywoodreife Stunts jedes fast neunstündigen Skitages festgehalten werden, welche die ideale Grundlage für das abendliche Unterhaltungsprogramm im selbst errichteten Heimkino der Unterkunft bildeten.  

Durch die vielseitigen und neuartigen Erfahrungen entstand im Laufe der Woche eine überaus harmonische Gruppenstimmung, welche in der abschließenden Kursreflexion von Schüler- und Lehrerseite als besonders positiv hervorgehoben wurde. Mit einer Portion Stolz über die eigenen Lernfortschritte und vielen schönen Erinnerungen an eine gemeinsame Kurswoche im Gepäck ging es für uns samstagmorgens ausnahmsweise pünktlich auf die staureiche Rückfahrt nach Göttingen.

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