Synagogenbesuch

6B lernt viel über die jüdische Religion

Am Donnerstag, den 26.10 besuchten wir mit unserer Klassenlehrerin Frau Grumann die Synagoge in Göttingen. Bei unserem Besuch ist uns gleich aufgefallen, dass uns eine Frau und kein Mann die Synagoge gezeigt hat. Frau Jürgenliemk ist die Vorsitzende dieser nicht so strengen sondern eher moderneren jüdischen Gemeinde in Göttingen. Hier sitzen z.B. auch die Frauen und Männer während des Gottesdienstes zusammen und nicht getrennt.

Bevor wir in die Synagoge gingen, wurde uns zunächst das Sicherheitssystem erklärt mit Alarmanlage, Überwachungskameras, durchschusssicheren Fenstern und hohe Zäune. Leider hat die jüdische Gemeinde immer noch Angst vor Übergriffen und muss sich schützen.

Die Synagoge stand ursprünglich in Bodenfelde, einem Dorf an der Weser. Im Jahr 2009 wurde sie dort abgebaut und nach Göttingen gebracht. Die Steine und Balken wurden einzeln nummeriert damit später alles genau wieder an seinen Platz kam. Unter dem jetzigen Standort der Synagoge wurde ein Färberofen aus dem Mittelalter gefunden, den man heute noch durch eine Klappe in Gotteshaus anschauen kann.

 

 

In einer Synagoge gibt es bestimmte Gegenstände: Die Torarolle mit den fünf Büchern Mose wird in dem Toraschrein aufbewahrt. Die Torarollen werden in einen Toramantel eingehüllt und sind mit silbernen Schild und Toraglöckchen geschmückt. Außerdem gibt es vor dem Toraschrein auch noch die Bima. Die Bima ist ein langer Tisch auf dem die Tora ausgerollt wird. In einer Synaoge hängt auch ein Licht, das ewige Licht.

Wir durften eine alte und nicht mehr benutzte Tora anfassen. Sie war aus Ziegenhaut und mit Granatapfeltinte von Hand beschrieben. Die Torarollen dürfen normalerweise nicht mit der Hand berührt werden. Stattdessen benutzt man einen sogenannten Langfinger (Zeiger).

Der Sabbat beginnt am Freitagabend mit einem Gottesdienst. Möchte man daran teilnehmen, sollte man sich vorher bei der jüdischen Gemeinde anmelden.

Am 17.12.17 findet am Gemeindehaus der jüdischen Gemeinde in der Angerstraße ein Chanukkabasar statt. Die Gemeinde lädt alle herzlich ein. Vielleicht kann man an diesem Tag auch die Synagoge besuchen. Uns hat es dort jedenfalls richtig gut gefallen.

Schüler/innen der Klasse 6 b 

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