Tour d'Energie

(lim.) "50 Jahre OHG" – unter diesem Motto ging das Otto-Hahn-Gymnasium am 28.04.19 bei der 15. Auflage der „Tour d'Energie“ an den Start, bei der wieder über 3500 Radrennfahrer in und um Göttingen unterwegs waren. Schön wäre es gewesen, wenn es im Jubiläumsjahr gelungen wäre, mindestens fünfzig Fahrer aus unserer Schulgemeinschaft zu mobilisieren. Leider meldeten sich nur 42 Fahrer an; aber mit Hilfe des Elternteams, das weitere neun Fahrer umfasste, wurde die magische Fünfzig dann doch noch erreicht.

Eltern dürfen an der traditionellen Schulwertung, bei der es darum geht, welche Schule die meisten Schüler, Lehrer und Bediensteten ins Ziel bringt, nicht teilnehmen. Daher brachte Herr Dr. Kluth im vergangenen Jahr erstmals ein eigenes OHG-Elternteam an den Start. In diesem Jahr wurde diese schöne Idee auch von anderen Schulen aufgegriffen, und auch das OHG schickte wieder ein Elternteam ins Rennen, diesmal organisiert und betreut von Herrn Dr. Rohark. Herzlichen Dank für die Initiative!

Mitglieder diesjährigen OHG-Elternteams waren: Silke Hotze, Christian Kluth, Frank Ludwig, Paul Mann, Philipp Müller, Tobias Recke, Thomas Rohark, Dennis Senge und Andreas Senge (erkrankt).

Von den 42 Fahrern aus dem eigentlichen Schulteam waren leider jeweils vier Schüler und vier Lehrer erkrankt, die meisten davon kurzfristig, so dass diesmal viele OHG-ler, die gerne gestartet wären, nicht antreten konnten. Andere fuhren trotz ihrer Erkrankungen – wie Mandelentzündung, Hand- oder Fußverstauchung – doch noch mit und trugen so dazu bei, dass das OHG bei der Schulwertung mit 31 „Finishern“ den dritten Platz erreichen konnte – hinter den beiden Traditionssiegern Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule (Platz 1 mit 51 Finishern) und MPG (Platz 2 mit 47 Finishern), dicht gefolgt vom HG (Platz 4 mit 29 Finishern).

Maßgeblichen Anteil am erfolgreichen Abschneiden bei der Schulwertung hatte diesmal der Jahrgang 6, aus dem alleine 15 von 42 Schulteam-Mitgliedern kamen. Auf diese Weise setzte sich die Verjüngung des Schulteams, die bereits im letzten Jahr spürbar gewesen war, weiter fort.

Folgende Sechstklässler waren dabei:

Anton Preuninger (6b), Jannic Burbach (6d), Joscha Dalinghaus (6d), Lutz Frieber (6d), Leon-Noel Pham (6d), Johannes Rohark (6d), Robert Kluth (6e), Tim Ludwig (6e), Ilja Renner (6e, erkrankt), Elio Schomacher (6e), Theo Selle (6e, erkrankt), Valentin Wagener (6e), Mathias Hotze (6m), Oskar Mann (6m) und Johann Meier (6m).

... wobei Elio und Robert schon zu den den "Wiederholungstätern" gehörten, denn sie waren bereits im letzten Jahr – damals gar als Fünftklässler – am Start gewesen.

Wären alle anderen Jahrgänge im Schulteam genauso engagiert vertreten, wäre es überhaupt kein Problem, die Schulwertung zu gewinnen. Jedoch schickten alle anderen Jahrgänge zusammen lediglich weitere 14 Fahrer ins Team. Diesen wenigen Teilnehmern gilt natürlich besonderer Dank und Anerkennung für ihre Unterstützung:

Bennet Drewes (7e), Luis Mergenthal (7e), Jan Robin Recke (7e), Johannes Hotze (7m), Oskar Kluth (8m), Jona Woelke (9m), Johannes Heinemeier (10b), Frederik Schittkowski (10b), Tim Krengel (10c), Bela Deutsch (10e), Pascal Richers (10e), Tim Schiffer (11c), Carmen Appel (11f, erkrankt) und Vivian Senge (11f).

Pascal Richers – seit 2015 fester Bestandteil des Schulteams – war in diesem Jahr übrigens der einzige OHG-ler, der sich an die 100-km-Strecke herantraute. Diese landschaftlich sehr schöne Strecke führt zunächst (über Umwege) nach Meensen, von dort herunter nach Hannoversch Münden ins Wesertal, von wo aus es ab Hemeln wieder bergauf nach Löwenhagen und schließlich bis auf den Gipfel des "Hohen Hagen" geht, wo dann endlich die wohlverdiente Abfahrt beginnt. Pascal bezwang die 100 Kilometer und ca. 1200 Höhenmeter in einer sensationellen Zeit von 3:27:40. – Respekt!!

Aber auch die "kurze" Strecke mit einer Länge von 45 Kilometern und etwa 600 Höhenmetern hat es wirklich in sich, zumal auch hier der Hohe Hagen als „Sahnehäubchen“ bzw. sportlicher Höhepunkt auf die Radler wartet. Während vorne die Berge lauern, wird man, wenn man Pech hat, hinten schon vom sogenannten "Besenwagen" verfolgt. Das ist ein Bus, der alle diejenigen Fahrer einsammelt, welche die vorgeschriebene Mindestdurchschnittsgeschwindigkeit von 20 km/h unterschreiten. Leider wurden diesmal drei Fahrer des OHG-Schulteams aus dem Rennen genommen, die sich aber getrost als eigentliche "Sieger" des Rennens sehen dürfen: Joscha Dalinghaus war trotz Erkrankung gestartet und hat bis wenige Kilometer vor dem Ziel tapfer gekämpft. Valentin Wagener hatte von Anfang an Probleme mit starken Rückenschmerzen, hat es aber trotzdem bis auf den Hohen Hagen geschafft und zwischenzeitlich sogar – unterstützt durch Herrn Limberg – von ganz hinten aus noch eine kleine Aufholjagd gestartet. Oskar Mann war (wie übrigens auch Johannes Heinemeier) gleich nach den ersten drei Kilometern gestürzt, ist dann aber sofort weitergefahren und hat den Rest der Strecke mit aufgeschlagenem Knie zurückgelegt.

Übrigens: Als sie auf dem Rückweg doch noch vom Besenwagen gestoppt wurden, sind alle drei Sechstklässler nicht dort eingestiegen, sondern sind die Strecke außerhalb der Wertung noch zu Ende gefahren. (... und alle drei hätten letztlich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp unter 20 km/h oder sogar knapp über 20 km/h gehabt.) Das heißt: Alle OHG-Fahrer haben es – selbst in angeschlagenem Zustand – noch eigenständig ins Ziel geschafft! Hut ab vor dem Kampfgeist und den sportlichen Leistungen unserer Jüngsten!

(Das OHG-Team auf der Flucht vor dem "Besenwagen")

Zu den 29 Schülern im OHG-Schulteam gesellten sich folgende Lehrkräfte: Herr Böning (erkrankt), Frau Bruse, Frau Dr. Dreyer (erkrankt), Herr Engelke (erkrankt), Herr Goebel, Herr Limberg, Herr Martin, Herr Dr. Matthes, Herr Preuninger, Frau Preuninger (erkrankt) und Frau J. Schmidt. Komplettiert wurde das Schulteam durch unsere FSJ-lerin Lea Freckmann und unseren „guten Geist“, den Schulhausmeister Herrn Döring, der allerdings nicht selbst fuhr, sondern diesmal unser Schulmaskottchen Fredy ins Rennen schickte.

Herr Döring hat übrigens auch die von Herrn Limberg organisierten und betreuten Trainingsfahrten tatkräftig unterstützt. Aber auch von Elternseite gab es beim Training diesmal ganz viel Engagement, ohne welches das Schultraining in dieser Form nicht möglich gewesen wäre. Herzlichen Dank also an Holger Dalinghaus, Christian Kluth, Frank Ludwig, Philipp Müller und vor allem Thomas Rohark fürs Mittrainieren!

Neben der bunten Mischung aus Schülern der Jahrgänge 6 bis 11 und der obligatorischen Verpflegung durch den Teamchef boten die Schultrainings in dieser Saison wirklich alles... 

... was man sich an schwierigen Wetterverhältnissen vorstellen kann, nämlich Regen, Hagel, Schnee, Wind, Sturm, Nebel und vor allem Kälte. Das Training fand aber bei jedem Wetter statt (und trotzdem bei guter Stimmung), denn schließlich hätte alles dies auch während des Rennens passieren können – der April macht ja bekanntlich, was er will. Glücklicherweise zeigte sich das Wetter sowohl beim Rennen als auch bei der anschließenden Pastaparty jedoch wieder versöhnlich.

Obwohl es in unserem Schulteam weniger um absolute Zahlen, als vielmehr um die individuellen Erfolge jedes Einzelnen geht, sollen an dieser Stelle ein paar herausragende Leistungen in den Altersklassen nicht unerwähnt bleiben:

Bennet Drewes (7e) belegte mit einer hervorragenden Fahrzeit von 1:20:55 Platz 8 in der Altersklasse Jugend.

In der Altersklasse Junioren erreichte Bela Deutsch (10e) mit einer Fahrzeit von nur 1:18:22 Platz 7 sowie in der Bergwertung Platz 9. In derselben Altersklasse belegte Pascal Richers (ebenfalls 10e) Rang 9, allerdings auf der 100-km-Strecke.

Herr Preuninger brauchte für die 45-km-Strecke nur sensationelle 1:10:03 und wurde in seiner Altersklasse mit Platz 8 belohnt; in der Bergwertung schaffte er es sogar bis auf Platz 4.

Frau Bruse belegte bei den Frauen in ihrer Altersklasse Platz 3, indem sie die Rennstrecke in 1:23:29 zurücklegte, und er erhielt somit die Bronzemedaille; in der Bergwertung lag sie ebenfalls auf dem dritten Rang.

Allen OHG-Fahrern ganz herzlichen Glückwunsch zu ihren Leistungen!

Am Tag vor dem Rennen – diesmal also am 27.04.2019 – findet traditionell der sogenannte "Prolog" statt, bei dem die teilnehmenden Fahrer im 30-Sekunden-Abstand einzeln starten und auf der Straße von Rosdorf nach Settmarshausen einen Sprint über 4,6 Kilometer (incl. 80 Höhenmetern) zurücklegen müssen. Auch beim Prolog gibt es eine Schulwertung; fürs OHG waren diesmal dabei: Robert Kluth (6e), Jona Woelke (9m), Johannes Heinemeier (10b), Bela Deutsch (10e), Vivian Senge (11f) sowie Frau Bruse und Herr Preuninger. Die Zeiten von jeweils drei schnellen Fahrern werden addiert. Aufgrund der zahlreichen Starter konnte das OHG  – wie schon im letzten Jahr – sogar die Plätze 2 (0:25:24) und 3 (0:27:44) in der Sprint-Schulwertung belegen. Gegen die Arnoldi-Schule (Platz 1 mit 0:22:18) war jedoch – ebenfalls wie im letzten Jahr – kein Kraut gewachsen.

In der Einzelwertung gelang es nicht nur Frau Bruse, sondern auch Jona Woelke (9m), Platz 3 in der jeweiligen Altersklasse zu erzielen, so dass es Jona – bei seinem ersten Fahrradrennen überhaupt – gleich aufs Siegertreppchen schaffte. Auch dazu herzlichen Glückwunsch!

Zu guter Letzt noch ein dickes Dankeschön an den OHG-Förderverein, der in diesem Jahr gleich vierzig neue Trikots für den Schulradsport spendiert hat. Das bewährte Logo aus der Feder von Herrn Preuninger und Stefan Dehler ist auch auf den neuen Trikots erhalten geblieben, ergänzt durch das OHG-Schullogo. Geändert hat sich allerdings die Trikotfarbe: Aus Blau wurde nun das OHG-Grün.

Mit unseren neuen Trikots, den vielen jungen Fahrern und den "alten Hasen" im Team sind wir hoffentlich auch für die Schulwertung bei der 16. Tour d'Energie im April 2020 gut aufgestellt. Wir freuen uns außerdem auf (hoffentlich) viele weitere neue und alte Gesichter! Anmeldungen für unser neues Schulteam nimmt Herr Limberg ab Januar 2020 entgegen.

 

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