Trierfahrt
Auf den Spuren der Römer unterwegs

Am Montagmorgen, dem 18. August, sind wir bereits um 7.10 Uhr in den Zug nach Frankfurt eingestiegen. Es war zwar geplant, dass wir in Frankfurt umsteigen, wir mussten aber aufgrund von Verspätungen nach Mannheim durchfahren, um dort dann mit der Regionalbahn nach Trier zu fahren. Geplant wären wir um 12:30 Uhr in Trier angekommen, doch wegen der Verspätungen der Züge kamen wir erst um ca. 15 Uhr an. Unsere Jugendherberge war direkt in der Innenstadt Triers, weshalb wir kurz auf den Zimmern waren, um unser Gepäck abzustellen, und direkt zur ersten Sehenswürdigkeit gelaufen sind: der Porta Nigra. Dort haben wir Ausrüstung für eine Stadtrallye bekommen, welche uns durch die ganze Innenstadt geführt hat. In Kleingruppen konnten wir die Rallye in unserem eigenen Tempo erledigen. Die erste Präsentation über die Porta Nigra haben wir direkt vor der Sehenswürdigkeit angehört. Jeder aus dem Kurs hat eine Sehenswürdigkeit bekommen, worüber man bis zur Fahrt eine Präsentation vorbereiten sollten, um sie in Trier vorzustellen.
Hungrig von der Rallye gingen wir wieder zurück in die Jugendherberge, um dort zu Abend zu essen. Nach der kleinen Stärkung gingen wir noch zur Brücke an der Mosel. Auch zu der ältesten Brücke Deutschlands haben wir eine Präsentation direkt vor der Moselbrücke gehört.
Am Dienstag aßen wir um 8 Uhr unser Frühstück. Sobald wir fertig waren, machten wir uns fertig, um zu den restlichen Sehenswürdigkeiten eine Präsentation vor Ort zu hören. Zunächst gingen wir zum Amphitheater. Dort hörten wir Vorträge über Trier in der Römerzeit, in der Neuzeit und über das Amphitheater selbst. Auch in den alten „Keller“, wo die Gladiatoren auf den Kampf warteten, sind wir gegangen.
Anschließend machten wir uns auf den Weg zu den Kaiserthermen, wo wir uns ebenfalls einen Vortrag anhörten. Dort gab es einem Labyrinth ähnliche Gänge unter der Erdoberfläche, wo manche von uns etwas länger den Ausgang gesucht haben. Im Vorraum der Thermen hörten wir uns einen Vortrag über das Essen und die Getränke der Römer an, welchen ein Mitschüler vorbereitet hatte. An der Konstantins-Basilika vereinbarten wir einen Treffpunkt, zu dem wir nach zwei Stunden Freizeit wieder kommen sollten, um einen Vortrag über das ca. 1.700 Jahre alte Gebäude zu hören. In den zwei Stunden Freizeit kauften wir uns etwas zu essen, da es bereits Mittag war. Als wir uns die Präsentation über das Gebäude, heute eine Kirche, sowie ihren Namensgeber und seine Zeit angehört hatten, gingen wir auch in den 33 Meter hohen Raum hinein.
Den Nachmittag bekamen wir wieder frei und verabredeten uns an der Jugendherberge, um gemeinsam beim Italiener zu essen. Die Pizzen waren erstaunlich groß, womit niemand gerechnet hatte, weshalb wir am Ende ziemlich voll waren. Eine kleine Pizza hatte einen Durchmesser von 36cm. Ein schöner Abschluss für einen Tag mit herrlichem Wetter.
Am Abreisetag frühstückten wir gemeinsam um 8 Uhr und verließen unsere Zimmer eine Stunde später. Mit unseren Koffern liefen wir zum Rheinischen Landesmuseum. Dort lernten wir viel über Ausgrabungen, die in Trier, der ältesten Stadt Deutschlands, gefunden worden sind – unter anderem ein Goldmünzen- Schatz, welchen man bei dem Bau einer Tiefgarage in Trier gefunden hatte. Nach einer informativen Stunde schleppten wir unsere Koffer auch schon zum Bahnhof, wo wir trotz gemütlichen Gehens noch ca. ein halbe Stunde Zeit hatten, bis die Regionalbahn nach Frankfurt ankam. Wir kamen zwar wie geplant in Frankfurt an, jedoch nicht in der geplanten Zeit, weshalb wir unser Anschlusszug verpasst haben und von Gleis 22 bis 9 in drei Minuten sprinten mussten – was in der Menschenmenge gar nicht so einfach war – um einen anderen ICE nach Göttingen zu bekommen. Jedoch mussten wir die ganze Fahrt nach Göttingen stehend oder sitzend im Gang verbringen.
Insgesamt waren die Fahrt sowie die Stadt Trier und die Sehenswürdigkeiten schön, auch wenn die Zugfahrt ziemlich anstrengend war.
Michelle Schmidt für den Lateinkurs der Klasse 10