USA Austausch

Tolle Erlebnisse an der Unionville Highschool in Kennett Square, PA

(bt.) Vom 04. bis 21.Oktober war eine Schülergruppe des OHG im Rahmen von GAPP (German American Partnership Program) in den USA. Hier berichten die Schülerinnen und Schüler von ihren Erlebnissen.  

Nach der Landung wurden wir von ihren Gastgebern erwartet:

Auch Frau Siebert und Herr Köster sind herzlich aufgenommen worden.

Vom "Colour Day", an dem jede Jahrgangsstufe eine andere Farbe trägt, erreichten uns zum Wochenende weitere Bilder.

Die Stimmung beim Austausch ist prächtig - heute ging es nach Philadelphia Down Town, wo die Gruppe eine dreistündige Führung hatte.

Kennett Square liegt auf dem Land - die Bilder geben einen Eindruck davon.

Das Wochenende stand unter dem Motto "Rocky and Rodeo"

Der Austausch geht weiter - heute standen ein Besuch in einer Kartoffelchips-Fabrik an und ein kleines Fußballspiel auf dem Programm; außerdem haben unsere Schülerinnen und Schüler mehrmals Präsentationen an der benachbarten  Middle School und in der Unionville Highschool gehalten.

Dann hieß es Abschied nehmen von den wunderbaren Gastgebern und einer tollen Schule. 

Die letzten Tage verbrachten wir dann in New York - "The Big Apple". Eine Supermetropole mit vielen herausragenden Sehenswürdigkeiten, die zumeist per Fuß erkundet wurden: the Empire State Building, the Statue of Liberty and Ellis Island, 9/11 Memorial & Museum, Rockefeller Center (Top of the Rock), Central Park, the Metropolitan Museum of Art, the United Nations ...

 

 

Dies war der erste Teil des Austausches, der zweite Teil folgt im Juni 2018, wenn die amerikanischen Schülerinnen und Schüler zum Gegenbesuch nach Göttingen kommen. 

"Impressions" - Eindrücke deutscher Schüler zum Alltag in den USA

School Spirit

von Clara und Alina

In den amerikanischen High Schools ist der sogenannte "School Spirit" sehr wichtig. Das haben wir gleich am ersten Tag festgestellt, denn es war "Spirit Week".

Diese besondere Woche gibt es zwei Mal im Jahr und bedeutet, dass die Schüler und Lehrer sich jeden Tag zu bestimmten Themen speziell anziehen. Wir haben leider nur die letzten beiden Tage hautnah miterlebt.

Das Motto unseres ersten Tages waren die Farben der Schule: Blau und Gold. Dazu haben sich viele Schul-T-Shirts angezogen und sogar passend geschminkt. Am letzten "Spirit Day" sollten die Schüler Kleidung in der Farbe ihres Jahrgangs tragen: Die "Freshmen", der 9. Jahrgang, hatten Weiss, die "Sophomore", der 10. Jahrgang, Gelb, die "Juniors", der 11. Jahrgang, trugen Rot und die "Seniors", die nach diesem Schuljahr ihren Abschluss machen werden, Schwarz. Beendet wurde die "Spirit Week" schließlich mit einem Videodreh der gesamten Schülerschaft, dem "Lip Dub", und der "PEP Rally", einer riesigen Feier mit der ganzen Schule in der Sporthalle. Bei dieser traten Tänzer und Cheerleader auf, die Marching Band spielte und es gab ein großes Dodgeball Game, sowie einen Lautstärke-Wettbewerb der verschiedenen Klassenstufen.

Aber auch nach dieser Woche konnte man den "School Spirit", die Verbundenheit der Schüler und Lehrer mit der Schule, noch stark spüren. Fast alle Aktionen, die die Schüler am Nachmittag machen, laufen über die Schule. Das, was wir in einem Club außerhalb der Schule machen würden, wie zum Beispiel Handball spielen oder tanzen, findet man hier bei den "Extracurricular Activities". Für diese kann man sich bei der großen "Activities Fair" anmelden, wo die ganze Turnhalle mit Ständen der einzelnen Clubs gefüllt ist und die Schüler versuchen andere dafür anzuwerben.

Ebenso wie unsere Schule hat die Unionville High School eine Schulfirma, die aber nicht von Schülern betrieben wird. Bei dieser kann man wahren "Schulgeist" bzw. "School Spirit" beweisen, indem man beispielsweise "Spirit Wear", also Schulkleidung kauft, aber auch Kleidung der unterschiedlichen Sportclubs, wie zum Beispiel Football oder Volleyball. Diese Kleidung tragen die Schüler und Lehrer der UHS sogar auch außerhalb der Schule oft, was uns sehr überrascht hat, da dies an unserer Schule eher selten ist.

Insgesamt haben wir festgestellt, dass die Amerikaner mit ihren Schulen sehr viel mehr verbunden sind als wir Deutsche und sie sowohl innerhalb als auch außerhalb der Schule einen viel größeren "School Spririt" zeigen. Dies war für uns am Anfang sehr neu und befremdlich, aber mittlerweile haben wir uns daran gewöhnt. Die meisten finden diese Art von Schule sogar fast noch besser als in Deutschland, weil man sich dadurch mit der Schule identifiziert und sich auch automatisch mehr darauf freut, da alles, was man macht, mit ihr zusammenhängt.

Medien und Kommunikation

von Nalini und Jana

Bereits beim Kennenlernen unserer Austauschschüler ein halbes Jahr vor der Fahrt waren wir überrascht, einen Unterschied in der Mediennutzung festzustellen. Für uns und viele andere Jugendliche in Deutschland ist WhatsApp praktisch das Hauptkommunikationsmittel, das mittlerweile sogar für die Schule unentbehrlich geworden ist. Da es ein US-amerikanisches Unternehmen ist, hatten wir angenommen, dass es auch dort weit verbreitet sei. Jedoch kannten es die meisten nicht einmal und hatten noch nie davon gehört. Stattdessen ist Facebook unter Jugendlichen deutlich weiter verbreitet und als Kurznachrichtendienst wird von einigen unserer Austauschpartner eine App namens GroupMe genutzt.

Während des Austausches ist uns dann besonders ein gravierender Unterschied bei der Handynutzung in der Schule aufgefallen. Im Gegensatz zu unserer Schule ist es dort jedem/jeder SchülerIn in den Gängen, in den Pausen, beim Mittagsessen und oft auch im Unterricht (wenn auch nicht ganz offiziell) erlaubt, sein/ihr Handy zu benutzen. Das führt dazu, dass einige eigentlich den ganzen Tag mit dem Smartphone in der Hand herumlaufen. Zu Beginn haben wir uns natürlich über diese lockeren Regeln gefreut, doch mit der Zeit wurde es zunehmend nerviger. Besonders beim Mittagessen war es manchmal störend, wenn alle nur mit ihren Handys beschäftigt waren. So gesehen haben wir durch den Austausch gelernt, die Handyordnung unserer eigenen Schule nachzuvollziehen und zu schätzen.

Mit den Printmedien sieht es in den USA und in Deutschland ähnlich aus: Sie verlieren zunehmend an Beliebtheit. Immer weniger Menschen lesen morgens beim Frühstück noch Zeitung (hierbei muss man natürlich auch berücksichtigen, dass in den USA sowieso nicht viele Menschen wirklich frühstücken, aber das ist ein anderes Thema). Wenn überhaupt werden die online-Seiten von Zeitungen gelesen. Dafür haben wir allerdings von vielen während des Austausches gehört, dass der Fernseher in ihren Gastfamilien schon morgens lief und dann bis abends eingeschaltet blieb. Meistens war das dann die Nachrichtenquelle, weil zum Beispiel durchgängig Fox News oder CNN, die beiden größten US-amerikanischen Nachrichtensender, auf dem Programm standen oder man hat sich laufend über den neuesten Stand in der Welt des Sports informiert.

Insgesamt gesehen sind die Unterschiede zwischen Deutschland und den USA in den Bereichen der Medien und der Kommunikation jedenfalls nicht allzu groß, sodass Neuankömmlinge sich recht schnell damit zurechtfinden können.

Sport

von Laura und Henri

Die großen Vier: Football, Basketball, Baseball und Eishockey. Präsent in den Medien, dominant im Fernsehprogramm. Doch wie bestimmt der Sport das alltägliche Leben in den U.S.A.? Den Stellenwert des Sports erkennt man an der Professionalität des High School Sports. Ob Football, Basketball, Softball oder Cross Country, die Ausstattung, das Training und die reine Anzahl an Trainern gleicht häufig der eines Profiteams.

Während meines Aufenthaltes in den U.S.A. hatte ich die Möglichkeit bei einem Footballspieler an der Seitenlinie zu stehen und somit das Geschehen direkt verfolgen zu können. Von Tablets, um Spielzüge direkt nachdem sie ausgeführt wurden sind, zu analysieren, über Headsets, um mit anderen Trainern zu kommunizieren bis zu der Größe der Kabinen und des Stadions, war alles außerordentlich beeindruckend. Allein durch die Anzahl der Zuschauer und der Show um das Spiel herum (Marching Band, Cheerleader und Halbzeitshows) kann man auf die Wichtigkeit des High School Sports schließen.

In vielen Gastfamilien wurde Samstagnachmittag Collegefootball und Sonntagnachmittag NFL geguckt. Zudem hatten viele Haushalte Wappen oder Poster der dort örtlichen Colleges (Penn State, Temple usw.) oder des dort heimischen Footballteams (Philadelphia Eagles) als Dekoration in Wohn- und Aufenthaltszimmern hängen. Da zu unserer Aufenthaltszeit weder Eishockey (Philadelphia Flyers) noch Basketball (Philadelphia 76ers) gespielt wurde, und die örtliche Baseballmannschaft (Philadelphia Phillies) nicht in die Play-Offs gekommen waren, waren diese Sportarten kein großes Thema in den meisten Gastfamilien.

Wie vorher schon erwähnt, reicht das Sportartenangebot der Highschool weit über die großen Vier hinaus. Feldhockey, Volleyball und auch der europäische Fußball spielen eine tragende Rolle in den Nachmittagsaktivitäten der Schülerinnen und Schüler. Die Sportlerinnen und Sportler werden zudem durch große Zuschauermengen, eine schon genannte Marchingband, sowie durch viele Schülerinnen und Schüler unterstützt. Dies kommt durch das deutlich größere Verbundenheitsgefühl gegenüber der Schule, da viele den Großteil ihres Nachmittags auch in der Schule verbringen (Theater, Sport usw.). Unsere Highschool (Unionville High School in Kennett Square) hat mehrere Tennis- und Baseball-/Softballfelder und verfügt zudem über zwei Fußball-/Footballfelder. Außerdem sind zwei Sporthallen und ein Fitnessstudio in der Schule eingebaut.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Sport ein elementarer Teil der amerikanischen Kultur und des alltäglichen Lebens ist. Ob nun aktiv als Spieler und Trainer oder passiv als Zuschauer des High School Teams der Kinder oder des lokalen Profiteams, die Menschen verbringen den größten Teil ihrer Freizeit mit Sport. Diese Einstellung gegenüber dem Sport befürworten wir, da dadurch junge Menschen motivierter sind, Sport zu treiben. Das wirkt sich positiv auf die Gesundheit der aktiven Sportlerinnen und Sportler aus.

Dennoch muss man anmerken, dass sich junge Sportler durch die große Bühne sehr unter Druck gesetzt fühlen könnten. Das kann dazu führen, dass die Schule an die zweite Stelle rückt, da man durch den sportlichen Erfolg Ansehen gewinnen, aber auch verlieren kann. Da die Schule ein Ort zum Lernen und nicht für den sportlichen Erfolg ist, ist dieses Prinzip des High School Sports positiv für das Ansehen der Schule und für den Schulspirit und auch "cool", aber negativ für die schulische Laufbahn und Ausbildung der betroffenen Sportlerinnen und Sportler. Außerdem gibt die Schule viel Geld für den Sport aus (Ausrüstung etc.), welches sie in die Förderung von schulischen Talenten (Naturwissenschaftsteams, Robotikgruppen etc…) investieren könnte. Dies war bei unserer High School nicht das größte Problem, da 3-D Drucker etc. vorhanden waren, aber in anderen, ärmeren Bezirken, in denen die Schulen weniger Geld haben, könnte das zu einem Problem werden

Mobilität

von Lara und Alina

Während unserer Zeit in den USA haben wir viele Unterschiede zu Deutschland bezüglich der Mobilität entdeckt.

Durch die andere Gesetzgebung, die Autofahren ab 16 Jahren erlaubt, sind die Jugendlichen im Alltag deutlich flexibler. Viele fahren mit dem Auto zur Schule, zu Freunden, zum Einkaufen und jeglichen anderen Aktivitäten. Im Gegensatz zu Deutschland müssen Jugendliche in Amerika nicht in Begleitung eines Erwachsenen fahren, sondern sind unabhängig. Allerdings unterliegen die unter 18jährigen anderen strengen Regeln. Sie dürfen nicht mehr nach 23 Uhr unterwegs sein und, wenn sie ihren Führerschein weniger als ein halbes Jahr haben, immer nur eine Person mitnehmen, solange es kein Familienmitglied ist. Mit der Vollendung des 18. Lebensjahres fallen diese Einschränkungen weg, und die limitierte Anzahl der Mitfahrer sowie die zeitliche Begrenzung sind aufgehoben.

Kinder und Jugendliche ohne Führerschein werden entweder von ihren Eltern zur Schule gebracht und dort abgesetzt oder nutzen einen der Schulbusse, um zur Schule zu kommen. Diese halten direkt an der Einfahrt des jeweiligen Hauses, um die Schüler abzuholen und sind nicht mit deutschen Linienbussen zu vergleichen. Im Gegensatz zu unseren Bussen ist der Fahrer des Schulbusses immer der Gleiche und auch die Mitfahrer variieren nicht.

Fahrräder werden in Amerika weniger als Fortbewegungsmittel, sondern viel häufiger nur als Sportgerät genutzt.

Der Großteil der amerikanischen Familien besitzt mehr als zwei Autos, sodass jedes bevollmächtigte Familienmitglied ein eigenes Auto hat, mit dem er/sie zur Schule etc. fahren kann. In unserer Familie beispielsweise gab es sechs Autos. Insgesamt besitzen prozentual deutlich mehr US-Amerikaner große SUVs mit mehr als fünf Sitzen. Diese verbrauchen dadurch auch sehr viel Sprit, was ein großer Kostenpunkt für Schüler ist, deshalb arbeiten viele Jugendliche nebenbei oder im Sommer.

Auch sehr auffällig ist, dass die Straßen eine niedrigere Qualität aufweisen als deutsche. Es gibt viele Unebenheiten und Baustellen. Ebenfalls fehlen oft Schilder mit Straßennamen. Jede Straße hat zwei Bezeichnungen, einen “normalen” Namen, wie in Deutschland, und eine Nummer. Selten findet man beide Bezeichnungen der Straße, oft auch gar keine. Das erschwert die Navigation, da viele mit Hilfe des Handys sich orientieren. Die weiten Strecken machen es quasi unmöglich sich überall auszukennen.

Insgesamt lässt sich im Vergleich zu Deutschland sagen, dass die Jugendlichen sehr viel mobiler sind, aber dadurch auch fast alles mit dem Auto gemacht wird.

Politik

von Noah und Julia

In meiner Gastfamilie kommt schnell das Thema Politik zur Sprache. Vor ihrem Haus steht, wie vor vielen in dieser Nachbarschaft, ein Schild auf dem "Hate has no home here" steht. Sie erklären mir, dass sie Donald Trump als Person und Präsidenten nicht mögen, da er ihre Werte nicht teile. Dem entsprechend wird schnell klar, dass sie die vorherrschende Meinung der deutschen Medien und auch der (deutschen) Bevölkerung über ihn teilen.

Es kann aber auch ganz anders sein in unterschiedlichen Familien. So kann es zum Beispiel passieren, dass innerhalb der Familie Uneinigkeit darüber herrscht Trump und seine Politik zu unterstützen oder nicht. Dadurch sind schnell Konflikte möglich, wodurch es meistens darauf hinausläuft, dass über Politik in der Familie nicht mehr gesprochen werden kann.

Für mich war es überaus interessant zu erfahren, wie die Gastfamilie über die deutsche Politik denkt beziehungsweise auch wie viel sie von dieser überhaupt mitbekommt. Da erst kürzlich die Bundestagswahl stattgefunden hat, war wohl auch die deutsche Politik Teil der international ausgerichteten Nachrichten in den USA. Schnell wird jedoch auch klar, dass man in Deutschland deutlich mehr von der US-Politik mitbekommt. Grundsätzlich nicht wirklich eine Überraschung, da Deutschland eben doch im Gegensatz zu den USA deutlich kleiner ist. Es hängt alles in allem sehr stark von der Familie ab und wie sehr sie sich oder einzelne für Politik interessieren. So ist es nicht wirklich ungewöhnlich in den USA auf eine Familie zu treffen, die nichts von der deutschen Politik mitbekommt, obwohl sogar die Bundestagswahl stattgefunden hat.

Nicht nur in den Familien spielt (internationale) Politik eine oder eben keine Rolle, sondern auch in der Schule. Die Schule ist für die Jugendlichen die Möglichkeit sich miteinander über Politik zu unterhalten oder zu streiten. Das Thema kommt immer dann häufig auf,wenn eine Gruppe von Schülern und Schülerinnen einen Mitschüler oder Mitschülerin mit einem Trump-Shirt sieht auf dem zum Beispiel der bekannte Slogan "Make America Great Again" stehen kann.

Anders als in Deutschland gibt es in den USA so gut wie keine Parteienlandschaft: es gibteigentlich nur die Demokraten und die Republikaner. Dadurch kommt es jedoch zu einer gewissen Spaltung der Gesellschaft, da daraus eine Art schwarz-weiß Optik wird. Persönlich bevorzuge ich dementsprechend eine ausgeprägte Vielfalt in der Politik, da meiner Meinung nach genau davon die Politik lebt.

Freizeit- und Wochenendaktivitäten

von Nico und Sebastian

Der größte Unterschied bei den Freizeit- und Wochenendaktivitäten zwischen Amerika und Deutschland ist, dass die Hobbys der Schüler in Amerika in der Schule stattfinden und auch mit der Schule verknüpft sind. In Deutschland sind Hobbys jedoch meistens nicht mit der Schule verbunden, sondern werden in separaten außerschulischen Vereinen betrieben. Unserer Meinung nach sorgt die Verknüpfung von Schule und Hobby für einen besseren ,"Spirit'" in der Schule, da beispielsweise Sportarten mit musikalischen Aktivitäten zusammen ausgeführt werden können.

Außerdem finden wir, dass aufgrund dieser Verknüpfung, ideale Möglichkeiten geschaffen werden, um Freunde zu treffen oder sogar neue Freunde zu finden. Viele Schüler kommen abends gerne in die Schule, um ihre Freunde beim Sport zu unterstützen und dabei mit anderen Freunden eine schöne Zeit zu verbringen. Es sorgt weiterhin dafür, dass die Schüler sich mehr mit ihrer Schule identifizieren können und ein besseres Gefühl haben, wenn sie morgens in die Schule gehen. Nach der Schule unternehmen amerikanische Schüler nicht mehr soviel, da sie ihre Hobbys schon in der Schule ausüben und dort zusammen mit ihren Freunden abhängen. (In der Zeit unseres GAPP-Austauschs haben wir natürlich noch viele Dinge nach der Schule unternommen, da unsere Austauschschüler uns nicht langweilen wollten und ein schönes Programm bieten wollten). In Deutschland hingegen haben wir unseren normalen Schultag und nachdem dieser endet, fahren alle nach Hause und üben ihre Hobbys in Vereinen aus. Dort entsteht unserer Meinung nach kein ,"School spirit'" wie in amerikanischen Schulen.

Die Wochenenden sind sowohl für amerikanische als auch für deutsche Schüler ziemlich ähnlich. Wir treffen uns mit Freunden, unternehmen etwas mit der Familie oder lernen für die Schule. Den einzigen Unterschied, den wir sehen, ist, dass bei uns in Deutschland die Sportliebhaber oftmals Spiele in ihren Vereinen am Wochenende haben. In Amerika jedoch finden die Spiele auch unter der Woche nach der Schule statt und nur manchmal am Wochenende.

Ein weiterer Grund dafür, dass Abends nicht so viel unternommen wird, könnte sein, dass Amerika nicht über öffentliche Verkehrsmittel in ländlichen Gebieten verfügt. Deswegen werden dort Schule und Hobby im Schulalltag unter einen Hut gebracht und der Abend dann zu Hause mit der Familie verbracht. Dazu muss man aber ergänzen, dass Schüler die musikalisch oder sportlich aktiv sind, meist erst gegen ca. 18 Uhr nach Hause kommen und dann noch Hausaufgaben machen müssen und lernen müssen.

Alles in allem sind wir ein Freund vom amerikanischen Schulsystem, da dort dieser genannte ,"Schulgeist" entsteht, den wir für zweieinhalb Wochen miterleben durften. Sebastian und ich hatten insgesamt sehr viel Spaß und haben unsere Austauschschüler mit einem weinenden Auge verlassen, da die Zeit dort sehr schön war. Die Vorfreude ist jetzt schon riesig auf den Gegenbesuch im kommenden Juni.

Wir können den GAPP-Austausch nur weiter empfehlen und danken GAPP dafür, dass wir so eine tolle Erfahrung machen durften.

Konsumverhalten

von Jonas und Linus

Während unseres Aufenthalts sind uns viele Unterschiede im Vergleich zum deutschen Konsumverhalten aufgefallen. Zunächst einmal soll genannt werden, dass die Mehrwertsteuer, anders als in Deutschland, nicht bereits im Preis inbegriffen ist, sondern erst an der Kasse hinzu addiert wird. Diese variiert nicht nur nach Produktklasse, sondern wird auch individuell durch die einzelnen Staaten festgelegt. Einige Staaten beanspruchen keine Mehrwertsteuern. Deshalb ist es oft schwer, den Preis des Einkaufes schon vorher zu kalkulieren.

Ein weiterer Aspekt ist, dass viele Amerikaner heutzutage kaum noch mit Bargeld sondern das meiste mit Kreditkarte bezahlen. Dies ist einerseits angenehm, da man kein lästiges Kleingeld mehr mit sich tragen muss, andererseits verliert man dadurch auch schnell das Gefühl für den Wert des Geldes.

Vergleicht man eine amerikanische "Mall" mit einem deutschen Kaufhaus fällt einem ein Unterschied auf. Amerikanische Malls übertreffen um ein Vielfaches die Größe eines deutschen Kaufhauses.

Kleidung ist im Vergleich zu Deutschland günstiger. Dies liegt an der freieren Marktwirtschaft (d.h. mehr Konkurrenz durch viel mehr Läden) und an der größeren Nachfrage. Doch nicht nur die Größe der Malls übertrifft die deutschen Standards bei weitem, sondern auch die der Lebensmittelläden. Aufgrund dessen hat man eine wesentlich größere Auswahl an Geschmäckern. 

Mit Blick auf das Essen selbst kann man sagen, dass wesentlich mehr Aufbackwaren als in Deutschland verwendet werden. Diese sind, wie nahezu alle Waren in einer Plastikverpackung. Regale in denen frisches Obst und Gemüse ausgelegt sind, findet man hingegen nur selten. Auch die Verkaufsstellen für unverpacktes Fleisch und frischen Fisch fallen, verglichen zu der Dimension der Läden, klein aus. Des Weiteren ist auffällig, dass die Mengen in einer Verpackung oft größer sind als in Deutschland. Dies spiegelt sich auch in den Gerichten zuhause wider. So sind diese insgesamt fettiger und es wird häufiger Fastfood gegessen.

Wenn man Restaurants besucht, wird öfter Fastfood zu sich genommen. Wichtig ist, dass man mindestens fünfzehn Prozent Trinkgeld dazugibt, da die Bedienungen von diesen Einnahmen leben. Dies hat den Grund, dass sie nur ein sehr geringes Grundgehalt bekommen (wenn überhaupt!).

Generell haben Amerikaner ein geringeres Umweltbewusstsein als die Deutschen. Bemerkbar ist dies daran, dass es eine wesentlich ungenauere Mülltrennung gibt, welche nicht sehr ernst genommen wird, und nicht versucht wird, Müll zu vermeiden. Jedoch haben Verbraucher auch nicht so viele Möglichkeiten, da ein Großteil ihres Mülls aus Plastikverpackungen besteht, welche sie zwangslaufig mitnehmen müssen.

Schule

von Patrick und Peer

Im Rahmen des GAPP wurde uns die Ehre zuteil, für ungefähr zwei Wochen in das (Schul-)Leben eines echten Amerikaners einzutauchen. Dies war eine einmalige Erfahrung, die man so schnell nicht mehr vergisst. Denn, wer hat nicht schon mal davon geträumt, eine echte High School zu besuchen? Während dieser zwei Wochen haben wir viel erlebt und viel Neues entdeckt. Gemeinsam besuchten wir die Unionville High School in Pennsylvania, wo wir einen guten Einblick in das amerikanische Schulsystem und den amerikanischen Schulalltag bekamen. Im Folgenden möchten wir nun von unseren Erfahrungen, Beobachtungen und Erlebnissen bezüglich des amerikanischen Schulalltags berichten.

Unterricht

Anders als in Deutschland findet der Unterricht in Amerika nicht im Klassensystem, sondern im Kurssystem – ähnlich dem der gymnasialen Oberstufe – statt. Ein gravierender Unterschied bei den Kursen ist jedoch, dass auch Schüler unterschiedlicher Klassenstufen gemeinsamen Unterricht erhalten können. Da die Schüler sich ihren eigenen Stundenplan zusammenstellen können und durch das große Fächerangebot entstehen viele verschiedene Kurse, was dazu beiträgt, dass die Anzahl an Schülerinnen und Schülern in den meisten Kursen verhältnismäßig niedrig ist.

Während man in Deutschland jedoch täglich verschiedene Fächer auf dem Stundenplan stehen hat, sieht ein amerikanischer Stundenplan täglich gleich aus. Man darf sich also zwar aussuchen, in welchen Fächern man unterrichtet wird, dennoch hat man keine große Abwechslung, da die Reihenfolge täglich dieselbe bleibt.

Der Unterricht an sich findet in Klassenräumen statt, die jeweils einem bestimmten Lehrer zugeordnet wurden. D.h. die Lehrer richten sich nicht nach den Klassenräumen der Schüler, sondern die Schüler müssen nach jeder Schulstunde den Klassenraum des unterrichtenden Lehrers aufsuchen. Das bedeutet eine Menge Laufen für die Schüler, insbesondere da der Unterricht in Einzelstunden und nicht wie inzwischen in vielen deutschen Schulen in Doppelstunden stattfindet.

Auffällig an dem Unterricht war außerdem, dass die Schüler kaum eigenständig arbeiten mussten. So bestand der Unterricht größtenteils daraus, dass der Lehrer etwas erzählte, demonstrierte oder Fragen stellte. Anders als in Deutschland werden allerdings keine mündlichen Noten verteilt, sodass die Meldequote im Verhältnis niedrig ausfällt. Stattdessen nimmt der Lehrer meistens wahllos irgendeinen Schüler dran.

Durch die sehr gute technische Ausstattung der Schule konnte ein moderner Unterricht stattfinden, der größtenteils auf Schulbücher verzichtet und stattdessen Smartboards und Notebooks zur Hilfe nimmt. Dennoch lag das Niveau des Unterrichts unserer Meinung nach teilweise unter dem deutschen.

Schulalltag

Ähnlich wie in Deutschland beginnt auch in Amerika die Schule ca. um 8 Uhr morgens. Der Unterricht endet allerdings erst gegen 15 Uhr. (Große) Pausen zwischen den einzelnen Unterrichtsstunden, wie wir sie hier in Deutschland kennen, gibt es nicht. Lediglich die lange Mittagspause bietet Zeit, um seine Freunde zu treffen und etwas in der Schulcafeteria zu essen. Doch um seine Freunde zu treffen, musste man noch das Glück haben, gleichzeitig mit ihnen Mittagspause zu haben. Denn es gab drei verschiedene Zeiten, zu denen Mittag gegessen wurde. Diese konnte man sich nicht aussuchen.

Aber auch nach der Schule blieb nicht viel Zeit, um etwas mit seinen Freunden zu unternehmen. Wegen der vielen außerschulischen Aktivitäten (Sportmannschaften, Musikensembles, Theatergruppen etc.), die täglich direkt nach Schulschluss stattfanden und an denen viele Schüler teilnahmen, blieb kaum Zeit für Freizeit. Im Gegensatz zu Deutschland haben diese außerschulischen Aktivitäten, insbesondere Sport, einen hohen Stellenwert in der amerikanischen Bildung. Zusätzlich kamen oft auch noch Hausaufgaben, die man erledigen musste, oder Tests, für die man lernen musste, hinzu.

Der Umgang miteinander

Die Schüler gingen unter sich ähnlich miteinander um wie die Schüler an deutschen Schulen. Was jedoch besonders war, war das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern. Viele Lehrer hatten ein sehr lockeres und beinahe schon fast freundschaftliches Verhältnis zu ihren Schülern. Es wurde sowohl auf Seiten der Schüler als auch auf Seiten der Lehrer oft gelacht – und das nicht selten gemeinsam. Dennoch verloren die Schüler nicht den Respekt vor ihren Lehrern und die Lehrkraft wurde immer noch als Autoritätsperson angesehen. So ein Verhältnis wäre in Deutschland kaum vorstellbar.

Familienleben

von Mira und Yvonne

In Amerika wird das Familienleben sehr geschätzt und auch wir haben die amerikanische Gastfreundlichkeit genießen dürfen. Wir, zwei deutsche Mädchen des elften Jahrgangs eines Gymnasiums in Niedersachsen, haben für zweieinhalb Wochen in einer amerikanischen Gastfamilie im Staat Pennsylvania gelebt. Währenddessen haben wir viele neue Erfahrungen gesammelt, von denen wir im Folgenden berichten werden.

Mira

Ich, Mira, habe meinen Austausch in einer fünfköpfigen Familie verbracht. Meine Austauschschülerin hat einen 20-Jährigen Bruder und eine 23-Jährige Schwester. Beide leben nicht mehr zu Hause, sondern gehen in Philadelphia zum College. Die Schwester kommt am Wochenende immer zu Besuch. Der Vater arbeitet den ganzen Tag von zu Hause aus. Die Mutter ist nur vormittags unterwegs; deshalb hat sie auch Zeit uns jeden Morgen zur Schule zu fahren und uns nachmittags wieder abzuholen. Allgemein fährt sie uns gerne überall hin und wir benutzen immer das Auto.

Der Zusammenhalt meiner Familie ist sehr stark. Sie unterstützen sich gegenseitig, das heißt meine Gasteltern helfen meiner Austauschschülerin bei Hausaufgaben. Außerdem fahren sie mit zu Competition von der Marching Band, wo meine mitspielt.

In der Woche frühstückt jeder alleine. Die Mutter räumt die Küche auf und der Fernseher läuft nebenbei für Nachrichten. Nachmittags sitzen alle gemeinsam im Wohnzimmer. Der Vater arbeitet und meine Austauschpartnerin macht ihre Hausaufgaben. Es ist selten, dass sie alleine in ihrem Zimmer sitzt. Auch die beiden Katzen liegen auf dem Sofa. Nebenbei läuft der Fernseher, obwohl niemand wirklich zuschaut. Die Küche und das Wohnzimmer (bei mir ein großer Raum) sind also die Zentrale im Haus, wo gekocht, Fernsehen geschaut und gegessen wird. Abends wird immer gemeinsam am Esstisch Abendbrot gegessen und über den Tag erzählt. Am Wochenende werden alle Mahlzeiten gemeinsam gegessen, nur das Frühstück wird vor dem Fernseher zu sich genommen. Der Fernseher spielt also eine große Rolle und ist fast rund um die Uhr an. Auch geht meine Gastfamilie jeden Sonntag zur Kirche. Der Vater spielt immer in der Kirche während des Gottesdienstes Klavier. Meine Gastfamlie hat mich sehr gut aufgenommen und ich habe mich hier immer sehr wohl gefühlt.

Yvonne

Die Zeit während des Amerika-Austausches habe ich, Yvonne, ebenso in einer Großfamilie verbracht. Diese besteht aus dem Vater, der an der High School als Lehrer für begabte Schüler und als Football Coach arbeitet, der Mutter, die für ein Krankenhaus in Iowa als Softwaredesignerin arbeitet und ursprünglich am College die Krankheit Krebs studiert hat, der ältesten Schwester, die als Lehrerin für englische Literatur an einer High School arbeitet, dem 20-jährigen Bruder, der am Lebanon Valley College studiert, um Doktor zu werden, der zweitältesten Schwester, die auf der Penn State Architektur studiert, meiner Austauschpartnerin, die zur Zeit noch im zwölften und letzten Jahr(gang) ihrer High School ist, und der jüngsten Schwester, welche noch zur Middle School geht.

Obwohl die Familienmitglieder mittlerweile fast alle etwas weiter auseinander wohnen, leben sie noch alle im Staat Pennsylvania und haben daher die Gelegenheit sich öfters zu sehen. Momentan kommt die älteste Schwester an den Wochenenden zu Besuch um zusammen mit der Mutter ihre Hochzeit zu organisieren. Bei den Hochzeitsvorbereitungen wird jedes Familienmitglied mit eingebunden, und jeder freut sich helfen zu können. Sogar ich durfte mithelfen, was mich unglaublich gerührt hat, denn wer lässt schon ein ,,fremdes“ Mädchen bei den Hochzeitseinladungen helfen? Dadurch, dass sie mir ihr Vertrauen geschenkt haben, habe ich mich dort sehr wohl gefühlt. Und nicht nur ich habe mich deshalb in der Familie wohlgefühlt.

Auch Unterstützung wird in meiner Gastfamilie sehr groß geschrieben. Ob es nun bei Hausaufgaben ist, oder bei Wettbewerben und Spielen; jeder unterstützt jeden mit allen Entscheidungen und Taten. Und dies nicht aus Höflichkeit, sondern aus Überzeugung, und weil sie es gerne tun, denn Unterstützung ist schon wie ein achtes Familienmitglied dieser Familie. Auch ich bin kräftig unterstützt worden. Zum Beispiel auch, als ich gesagt habe, dass ich für fünf Jahre Klarinette gespielt habe. Daraufhin haben sie gesagt, dass sie es organisieren können, dass ich zur Probe der Marching Band kommen und dort Klarinette spielen kann.

Insgesamt bin ich wirklich sehr herzlich in die Familie aufgenommen und integriert worden. Mir gegenüber ist ein großes Interesse vorhanden gewesen, so wie sich jeder in der Familie für den Tag und das Vorhaben eines jeden anderen Familienmitgliedes interessiert. Da jeder einen unterschiedlichen Tagesablauf hat (meine Austauschpartnerin hat zum Beispiel täglich Schule, Hausaufgaben, Cheerleading Practice im Verein, und muss Lernen; danach geht es auch schon wieder ins Bett), ist es nicht allzu oft der Fall, dass die Familie zusammen isst oder täglich etwas gemeinsam unternimmt, jedoch schweißen ihre Interessen sie zusammen. Ein großes Interessengebiet wäre zum Beispiel American Football oder Disney. Der Vater der Familie ist der Football Coach der High School, der Bruder ist ein Footballspieler und zwei der vier Schwestern sind Cheerleaderinnen. Die ganze Familie geht jedes Wochenende zu den Footballspielen, die die Familienmitglieder involvieren. Einmal im Jahr gehen sie alle zusammen zum Hershey Freizeitpark und zu den Universal Studios zu Disneyworld. Durch die gemeinsamen Interessen und durch die Werte der Familie stehen sich alle sehr nahe und verstehen sich wunderbar miteinander. Und wenn jemand mal einen schlechten Tag gehabt hat, wird der durch aufmunternde Worte getröstet. Alles in einem ist zu sagen, dass der Familienzusammenhalt unheimlich ausgeprägt und stark ist.

Umweltbewusstsein

von Nikolina und Antonia

"We won’t have a society if we kill the environment." -Margaret Mead

In Deutschland rückt das Umweltbewusstsein zu Zeiten der Erderwärmung immer mehr in den Vordergrund. Man versucht auf seine Mülltrennung zu achten und die meisten Läden bieten Tüten nur noch gegen Aufpreis an. Bereits nach einer Woche in der Vereinigten Staaten kann ich jedoch große Differenzen dieses Thema betreffend feststellen.

Es fällt schnell auf, dass umweltbewusstes Leben hier viel schwieriger ist. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es fast nicht, genauso wenig wie Bürgersteige. Da man bereits mit 16 Jahren einen Führerschein erwerben kann, fährt jeder, der über ein Auto verfügt, und das zur Schule oder zum Supermarkt. Erleichtert wird dies dadurch, dass der Führerschein erheblich günstiger und leichter zu erwerben ist. Außerdem bekommt fast jeder Teenager ein Auto zur Verfügung gestellt.

Aber auch die Müllproduktion ist nicht gerade unerheblich. Man findet Einzelverpackungen, Plastik über Plastik und das in Massen. Wenn deutsche Schüler etwas zu Essen in die Schule mitnehmen ist dies oft ein Brot in einer wiederverwendbaren Tupperdose. Die amerikanischen Schüler hingegen haben meist viele einzelne verpackte Snacks mit, die sie in eine Plastiktüte tun. Auch im Supermarkt bringt fast niemand seine Einkaufstasche oder einen Stoffbeutel mit, stattdessen werden die gekauften Lebensmittel in unzählige Plastiktüten gepackt, die daraufhin zuhause weggeworfen werden.

Auch im Haus trifft man oft auf Unterschiede. So verbraucht der riesige Kühlschrank sowie die ständig laufende Klimaanlage natürlich deutlich mehr Strom als vielleicht nötig. Viele dieser Dinge schaden unserer Umwelt sehr stark, doch wir denken nicht, dass sich in naher Zukunft großartig etwas ändern wird. Die meisten Amerikaner sehen nämlich nicht die Ernsthaftigkeit dahinter. Jedoch denken wir, dass wir als Deutsche vielleicht oftmals zu kritisch urteilen, da wir das Mülltrennen und das Energiesparen gewohnt sind. Dieser Lebensstil ist für uns zur Selbstverständlichkeit geworden.

Man sollte dennoch in Amerika mit kleinen Fortschritten versuchen, einen umweltbewussteren Lebensstil in den Alltag der Menschen zu integrieren, weil es unserem Planeten auf lange Sicht helfen wird.

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