Verbrannte Erde

Krieg, Verfolgung, Flucht im Gestern und im Hier und Jetzt

Künstlerische Transformationen in Anlehnung an Anselm Kiefer.

(MEU.) Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c befassten sich im Kunstunterricht mit künstlerischen Inhalten des postmodernen Künstlers Anselm Kiefer und näherten sich dessen Gestaltungsprinzipien und Gestaltungsintentionen in theoretischen und praktischen Arbeitsphasen an.

Anselm Kiefer ist ein postmoderner, international anerkannter und ausgezeichneter Künstler, der großformatige Wandbilder herstellt, in denen er die Arbeitsbereiche Grafik, Malerei und plastisches Gestalten miteinander kombiniert. Dabei bindet er meist Naturmaterialien in seine Bildbezüge mit ein und lädt diese symbolisch auf. Inspiriert haben ihn bei seiner Arbeit Dichter der Nachkriegszeit u. a. wegen derer verschlüsselter Metaphorik in der Auseinandersetzung mit dem Holocaust.

Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler mit den künstlerischen Verfahrensweisen Kiefers vertraut gemacht hatten, nahmen diese unter der Themenvorgabe „ Verbrannte Erde“ eine sozialkritische Aktualisierung der Bilderthematik zu existentiellen Fragen und Problemen ihrer Zeit vor.

Dabei arbeiteten sie ihre Gestaltungsidee zunächst grafisch aus und realisierten diese anschließend in transklassischen künstlerischen Verfahren. Hier griffen sie die Form- und Farbensprache des Künstlers auf und entwickelten im weiteren Verlauf ihre eigenen Werkstattgeheimnisse, die sie untereinander weitergaben. So stellten sie u. a. passend zur Themenvorgabe ihre eigenen Farben aus Gewürzen, Asche und anderen Naturmaterialien her.

In den Arbeiten werden in ganz besonderer Art und Weise die bildnerische Kompetenz, das hohe Reflexionsvermögen und die vertiefte Auseinandersetzung mit der vorgegebenen Problematik ansichtig.

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