Weltenschreiber

Abschlusslesung

(rau.) Mit coronabedingter Verspätung konnten die Weltenschreiber des OHG bei ihrer Abschlusslesung nach zwei Jahren Projektarbeit Auszüge aus ihren Romanen vorlesen. Das Besondere: Die Lesung fand – natürlich unter Maßgabe der Hygiene- und Abstandsbestimmungen – im Alten Rathaus im Rahmen des diesjährigen Literaturherbstes statt.

Leon trug wohlbetont aus seinem Roman "Eine neue Welt" vor: Zwei Astronauten befinden sich im Jahr 3406 auf dem Planeten Orbit. Sie speisen köstliche Mahlzeiten, die man beim Vorlesen förmlich riechen und schmecken kann. Es gibt aber nicht nur Leichtverdauliches: Die Astronauten berichten den Außerirdischen auch von der Zeit des NS-Diktatur in Deutschland.

Anna-Lena las gemeinsam mit Marlene in wechselnden Rollen und mit Esprit aus ihrem Roman "Einsamkeit und kalter Cappuccino" vor. In der Partyszene geht es im Grunde genommen um Nähe und Distanz. Nachdem die beiden Hauptpersonen sich zunächst zwischen Annäherung und Ablehnung bewegen, kommen sie sich dann doch näher und ganz nah. 

Die Weltenschreiber haben zwei Jahre lang mit der Autorin Lena Gorelik und ihrer Deutschlehrerin erst kleinere Schreibübungen vollzogen, um dann im zweiten Jahr mit viel Mühe und Begeisterung eine längere Erzählung oder einen Roman zu verfassen, das Layout zu gestalten und schließlich ihr Werk binden zu lassen.

Auch Schüler*innen des Hainberg-Gymnasiums, der Geschwister-Scholl-Gesamtschule sowie der KGS Gieboldehausen saßen auf dem Podium im Alten Rathaus. Der Autor Markovic las aus Texten von Schüler*innen an der Georg- Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule.

Am Ende der Lesung durfte sich jeder Besucher ein Exemplar der zweiten Göttinger Weltschreiberpublikation mit nach Hause nehmen, um darin zu schmökern. Hier gibt es noch zahlreiche geschriebene Welten zu erobern, in denen man gut in einer Zeit, in der nun Lesungen zunächst nicht mehr möglich sei werden, Großartiges entdecken kann.

Bericht im GT vom 02.11.2020

Bericht in der HNA vom 02.11.2020

 

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